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fragmente zu einem heldengicht ...


frag 1.

Subject:       vergessene dichtung

...

ich spiele schon mit diesem grossen gedicht auf einen grossen kater
etwa so:

in montreal da lebte einst
ein kater, den man rufus heist
und als das frauchen einst
mal laenger nach europa reist

da hatte sie dafuer gesorgt
dass eine freundin sorge traegt
dass kater rufus gut versorgt
meint gut gefuettert und umhaegt

mal sehn wies weiter geht. aber der anfang ist gemacht. heute nacht 
war ich im halbschlaf glaub ich schon etwas weiter gekommen. aber das 
hab ich dann dummerweise wieder vergessen ....

rufus top


frag 2.

hei

fragment zu fragment:

hier ein weiteres stueck des grossen epos:


kater rufus konnt nicht maulen
denn feines essen gabs zur rechten zeit
und gerne liess er sich auch kraulen
kurz: rufus fand zufriedenheit

doch auch diese frau zogs in die ferne
kater rufus sah das nun gar nicht gerne
doch er kam fort
von diesem angehmen ort

...

rufus top


frag 3.

...

gerad hab ich noch ein fragment gefunden:

auch kraulte sie ihn nicht so sehr
wie die versorgerin vorher
so reift in rufus der entschluss
dass sich da etwas aendern muss

irgenwie kommts mir so vor als haett ich bisher sogar eine gewisse 
kontinuitaet in der form gefunden. aber tell me what you mean. passen 
die stuecke halbwegs zusammen?

...

rufus top


frag 4.

...

ich hab wieder ein fragment entdeckt. es zeigt wie unser held den 
platz seiner letzten unangenehmen erfahrungen verlassen kann:

zunaechst versucht er's mit verachtung
laesst der dichterin nie ruh beim dichten
das bringt ihm zwar im augenblick beachtung
doch seinen zweck erfuellt's mit nichten

er wird nur aergerlich vom tisch gescheucht
so dass er ohne viel zu hoffen
in eine dunkle ecke fleucht.
was sieht er da. die tuer steht offen

nun aber schnelle
hinaus ins helle
nur fort
von diesem tristen ort

so jetzt ist er gluecklich entkommen. mal sehn, wies weiter geht.

...

rufus top


frag 5.

...

ach und ich hab noch ein fragment gefunden. im moment scheints 
irgendenwie zu klappen mit dem finden. es geht um die haerten des 
freien lebens:

er findet etwas frisches grass
er knabbert's
er findet etwas frisches nass
er schlabbert's

die sonne scheint ihm auf das fell
er geht auf pirsch nach einer maus
die nacht die folgt ist nicht sehr hell
es zieht ihn zu dem angenehmen haus

denn maeuse sind nicht leicht zu fangen
und voegel die fliegen kaum zu erlangen
und die paar fliegen das ist schon karg
das leben in freiheit scheint ihm arg

so das wars erstmal

...

rufus top


frag 6.

...

und wieder konnt ich ein kleines fragment fuer einen  moment dem vergessen
entreissen:

die frau zu der er nun gebracht
die war beruehmt sie schrieb gedichte
und frauchen I hat insgeheim gedacht
nun gibt es bald Rufus´ unsterbliche geschichte

doch diese dichterin die war
zu sehr auf ihren ruhm bedacht
das wurde rufus recht bald klar
hat sie doch nicht ans leberlein gedacht

so, vielleicht find ich noch ein ersatzfragment fuer die letzte strophe. aber
ich unterstelle rufus eben einen klaren blick auf die menschen..

...

rufus top


frag 7.

...

warten
warten
und die zeit vergeht
warten
warten
und die zeit vergeht

was ist sonst gewesen
hab schumann gelesen
dein konzert war sicher lange schon verklungen
und mir, mir ist doch noch dies gedicht gelungen
nachdem ich stout und cappucino getrunken
und ein wenig in gedanken versunken

[geschrieben im apex im hinterzimmer an tisch nr. 8 am 31.10.2000 um 11:50 pm]

[frag 7. scheint keinen inhaltlichen zusammenhang mit frag 1. - frag 6. zu haben ...]

rufus top


eine rekonstruktion

[de rufi]

in montreal da lebte einst
ein kater, den man rufus heist
und als das frauchen einst
mal laenger nach europa reist

da hatte sie dafuer gesorgt
dass eine freundin sorge traegt
dass kater rufus gut versorgt
meint gut gefuettert und umhaegt

kater rufus konnt nicht maulen
denn feines essen gabs zur rechten zeit
und gerne liess er sich auch kraulen
kurz: rufus fand zufriedenheit

doch auch diese frau zogs in die ferne
kater rufus sah das nun gar nicht gerne
doch er kam fort
von diesem angehmen ort

die frau zu der er nun gebracht
die war beruehmt sie schrieb gedichte
und frauchen I hat insgeheim gedacht
nun gibt es bald Rufus' unsterbliche geschichte

doch diese dichterin die war
zu sehr auf ihren ruhm bedacht
das wurde rufus recht bald klar
hat sie doch nicht ans leberlein gedacht

auch kraulte sie ihn nicht so sehr
wie die versorgerin vorher
so reift in rufus der entschluss
dass sich da etwas aendern muss

zunaechst versucht er's mit verachtung
laesst der dichterin nie ruh beim dichten
das bringt ihm zwar im augenblick beachtung
doch seinen zweck erfuellt's mit nichten

er wird nur aergerlich vom tisch gescheucht
so dass er ohne viel zu hoffen
in eine dunkle ecke fleucht.
was sieht er da. die tuer steht offen

nun aber schnelle
hinaus ins helle
nur fort
von diesem tristen ort

er findet etwas frisches grass
er knabbert's
er findet etwas frisches nass
er schlabbert's

die sonne scheint ihm auf das fell
er geht auf pirsch nach einer maus
die nacht die folgt ist nicht sehr hell
es zieht ihn zu dem angenehmen haus

denn maeuse sind nicht leicht zu fangen
und voegel die fliegen kaum zu erlangen
und die paar fliegen das ist schon karg
das leben in freiheit scheint ihm arg

rufus top