springfield I-XII etc. - dokumente
From: "abdul raffer" 
To: Peter Baumann
Subject: springfield
Date: Mon, 9 Oct 2000 19:07:41 +0200


hei

sitze gerade in der philosophischen bibliliothek und mir faellt nix =
besseres ein als zu surfen. is ja fuer free und worauf stoss ich da auf =
euren springfield, son koetter koenntenn die hier auch brauchen der =
wuerde leben in bude bringen, und seis nur virteulle, das wuerde ja =
schon reichen... und hut ab vor eurem founder,.. nur sei mir die frage =
er laubt, dumm wie ich ja nun mal bin gabs da nicht noch nen paar =
aeltere so phythagoras oder so ... na egal der gut sokrates macht sich =
jedenfalls ganz gut...so als gruendervater...

tun schaute mir eben ueber die schulter und bat, ichsoll dich von ihm =
gruessen....

und sie zaehlen wohl immer noch, die story mit denn votes fuer bad pat =
kann sich vielleicht als kritisch erweisen.. koenne die die wahl in fl. =
nicht auch wiederholen, wie waer das.. auf alle faelle noch mehr =
spannung und noch mehr dollars...

a.


Date: Thu, 9 Nov 2000 12:00:52 -0500
To: "abdul raffer" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield


Hi, wow, das war mir ganz entfallen, dass springfield auch auf dem web ist.
Ja, das macht echt nen
Unterschied. Die Deutschen sind einfach zu steif und verstehen leicht miss,
was es heisst, serioes zu
sein (keine Hunde, aber Krawatte - Hilfe!).

>     hei   sitze gerade in der philosophischen bibliliothek  und mir
>faellt nix besseres ein als zu surfen. is ja fuer free und worauf stoss
>ich da auf euren springfield, son koetter koenntenn die hier auch brauchen
>der  wuerde leben in bude bringen, und seis nur virteulle, das wuerde ja
>schon  reichen... und hut ab vor eurem founder,.. nur sei mir die frage er
>laubt, dumm  wie ich ja nun mal bin gabs da nicht noch nen paar aeltere so
>phythagoras oder  so ...

Du hast natuerlich Recht. Und ganz abgesehen davon: es gab wohl nie einen
Gruender. Die Philosophie hat ja nicht einfach angefangen. Ebenso wenig,
wie es auf einmal Sprache gab. Weil z.B. irgendwann der Erste auf die Idee
kam, einen Satz zu aeussern...

Es waren hier uebrigens mal beruehmte Leute. oder besser: Leute, die
spaeter beruehmt geworden sind: Richard Brandt, Morgenbesser, J. Kim etc.
David Lewis hat hier studiert. Ob ich auch noch beruehmt werde? Obwohl, ich
glaube gar nicht, dass mri das so recht waere...

Ja, und Koehler war hier damals. Anyway...

na egal der gut sokrates macht sich jedenfalls ganz gut...so als
gruendervater...   tun schaute mir eben ueber die schulter und bat,
ichsoll dich von ihm gruessen....   und sie zaehlen wohl immer noch, die
story mit  denn votes fuer bad pat kann sich vielleicht als kritisch
erweisen.. koenne die  die wahl in fl. nicht auch wiederholen, wie waer
das.. auf alle faelle noch mehr  spannung und noch mehr dollars...   a.

ja, ich finde auch: sie sollten wiederholen. Der ganze Wahlkampf ncohmal,
nur fuer Florida. Dann wird
ausgezaehlt udn es stellt sich heraus, dass alles an einem county haengt.
Da es sehr knapp ist, muss dieses eine county nochmal ueberprueft werden.
Oder besser: der ganze Wahlkampf wird noch mal wiederholt, nur fuer dieses
eine county. Und so weiter fuer eine einzelne Gemeinde. Bis man
schliesslich bei einer Einzelperson gelandet ist. Und dann wird der ganze
Wahlkampf ein letztes mal wiederholt fuer diese eine Person, Jack Smith.
Jedenfalls duerfte das Auszaehlen seiner Stimme relativ unstrittig sein.
Oder vielleicht doch nicht (die Goettinger werden ja gerade  von Carl und
Muehlhoelzer zu Wittgensteinianer konvertiert und die meinen sicher, dass
man selbst beim bis 1 zaehlen noch Regelfolgen probleme haben kann.

Die Leute haben Probleme...!

habe ich erzaehlt, dass wir gestern noch ein voodoo Ritual gegen Bush
veranstaltet haben? Ich traf eine Frau aus dem religion dept, die
spezialistin fuer voodoo ist. Sie hat auch diese kleinen puppen in ihrem
Buero. So lag die Idee nahe, eine fuer Bush zu nehmen und ihn zu nadeln.
Jetzt hat er keine Chance mehr auf die Praesidentschaft!
Ich bin zwar nicht aberglaeubisch, aber wie sagte doch Niels Bohr: Es
funktioniert auch wenn man nicht dran glaubt!


wir werden es sehen, bis spaeter, Peter




From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield II oder hat die philosophie einen anfang ...
Date: Fri, 10 Nov 2000 00:28:06 +2

hei peter

das is doch mal nen titel, ich bin ganz hin und weg. vielleicht 
sollte ich ihn mir gleich schuetzen lassen, zumindest bei euch in der 
usa soll das ja gang und gaebe sein.. aber da hoer ich grade in den
oestreichischen nachrichten, das koennte schwierig werden jetzt 
bei euch nen guten anwalt zu finden, all die weil "wagenladungen voll 
von anwaelten" nach florida gekarrt werden. das waer doch gut jedem 
waehler seinen anwalt. und derf standard satz waer dann: "ich waehle 
nur mit meinem anwalt" also fuer die juristen waer das schon 
lukrativ. ...

aeh ja kommen wir zum kern,... bei kern taucht aus dem dunkel meiner 
einnerrung auf, dasss wir ja noch immer beim pudel sind, und zwar als 
pudel... und in demm zusammehang die frage nach dem kern noch gar 
nicht gestellt wurde... doch dazu spaeter... zunaechst zu einem 
anderen kern ... den der in deiner folgenden tiefsinnigen bemerkung 
steckt:

> Du hast natuerlich Recht. 

(darauf kommts zunaechst mal nicht an.. aber danke fuer die 
zustimmung...  also weiter:)

>Und ganz abgesehen davon: es gab wohl nie einen
> Gruender. Die Philosophie hat ja nicht einfach angefangen. Ebenso wenig,
> wie es auf einmal Sprache gab. Weil z.B. irgendwann der Erste auf die Idee
> kam, einen Satz zu aeussern...

ja das ist nun eine brilliante these. aber der reihe nach, also satz 
fuer satz... ad eins gab es ein gruender? also man koennte sich das 
ja mal so vorstellen, da wandert irgend jemand so nichts bei sich 
denkend durch die gegend, als ihn das dumpfe gefuehle beschleicht, 
ihm fehle da was, ohne das er das so recht ausdruecken konnte auch 
wollte ihm nicht recht klar werden was das sein koennte. so setzte er 
sich in den schatten, denn irgendwie brannte ihm die sonne zu sehr 
auf den kopf und er hatte wahrscheinlich auch seinen hut vergessen, 
er hatte einfach nicht dran gedacht,.... also er sitzt im schatten, 
sein kopf kuehlt langsam ab... und da formiert sich in ihm die frage: 
woran habe ich nur grade gedacht? und dann: was hab ich gedacht? dann 
schlief er ein... aeh.... 

mit der frage nach dem ursprung der sprache hat die geschichte nur 
soviel zu tun, als der gute hamann seinen lieben gott auch gemuetlich 
in der gegend rumwandern laesst... (vgl. letzte willensmeinung des 
ritters von rosenkreuz.... ein wunderbares stueck philosophischer 
prosa, wenn auch nicht ganz leicht, aber was ist bei hamann schon 
leicht... wenn du es lesen solltestest, was ich sehr empfehle, dann 
denk dabei immer an das schaf, das bloeckende.... dafuer gab ja sogar 
nen preis der akademie...glaub ich) .... 

> Es waren hier uebrigens mal beruehmte Leute. oder besser: Leute, die
> spaeter beruehmt geworden sind: Richard Brandt, Morgenbesser, J. Kim etc.
> David Lewis hat hier studiert. Ob ich auch noch beruehmt werde? Obwohl, ich
> glaube gar nicht, dass mri das so recht waere...

nun das steht doch ausser frage, ich meine ob es dir recht ist oder 
nicht ist nicht die frage, wenn du mal beruehmt wirst dann wirst 
du eben mal beruemt, wenn nicht, dann nicht... aber vielleicht wirst 
du es ja... wie auch immer, es mag dir dann recht sein oder nicht... 
vielleicht wirst du ja auch erst beruehmt, wenn es dir gar nicht mehr 
recht sein kann,... weil du dann schon nicht mehr fragen kannst 
ob.... oder du wirst vergessen, ob dir das recht ist oder nicht.... 
aeh... aber bei der liste die du da angibst, ist die 
wahrscheinlichkeit, dass du sie forsetzen koenntest, zumindest nicht 
undbedingt gleich null ...

nun zurueck zur daily soap: to close to call.... oder sie zaehlen mal 
wieder...

> ja, ich finde auch: sie sollten wiederholen. Der ganze Wahlkampf ncohmal,
> nur fuer Florida. Dann wird
> ausgezaehlt udn es stellt sich heraus, dass alles an einem county haengt.
> Da es sehr knapp ist, muss dieses eine county nochmal ueberprueft werden.
> Oder besser: der ganze Wahlkampf wird noch mal wiederholt, nur fuer dieses
> eine county. Und so weiter fuer eine einzelne Gemeinde. Bis man
> schliesslich bei einer Einzelperson gelandet ist. Und dann wird der ganze
> Wahlkampf ein letztes mal wiederholt fuer diese eine Person, Jack Smith.
> Jedenfalls duerfte das Auszaehlen seiner Stimme relativ unstrittig sein.
> Oder vielleicht doch nicht (die Goettinger werden ja gerade  von Carl und
> Muehlhoelzer zu Wittgensteinianer konvertiert und die meinen sicher, dass
> man selbst beim bis 1 zaehlen noch Regelfolgen probleme haben kann.
> Die Leute haben Probleme...!

oh ja was meinst du was es da fuer schwierigkeiten geben kann, 
deshalb halte ich die oben erwaehnt loesung fuer die beste: jeder 
waehle nur im beisein seines anwalts... und wenn es dann zu 
wiederspruechen kommen sollte, dann verklagt man den beiseienden 
anwalt auf regress oder so.... damit waeren die philosophen zumindest 
das problem los und die juristen, koennen sich damit rumschlagen.. 
die philosphen aber beschaeftigen sich mit den eigentlichen problemen 
und das sind die philosophischen.... aeh..

> habe ich erzaehlt, dass wir gestern noch ein voodoo Ritual gegen Bush
> veranstaltet haben? Ich traf eine Frau aus dem religion dept, die
> spezialistin fuer voodoo ist. Sie hat auch diese kleinen puppen in ihrem
> Buero. So lag die Idee nahe, eine fuer Bush zu nehmen und ihn zu nadeln.
> Jetzt hat er keine Chance mehr auf die Praesidentschaft!
> Ich bin zwar nicht aberglaeubisch, aber wie sagte doch Niels Bohr: Es
> funktioniert auch wenn man nicht dran glaubt!

ueber die story hab ich herzlich gelacht, weil es schon nahe liegend, 
wenn jemand was vom puppennadeln versteht, so richtig voodomaessig 
dann blleibt doch nuir lass nadeln und dabei bin ich dann ganz 
feyerabendsch, entscheident ist dass es funktioniert, wenn dubya es 
am ende doch schaffen sollte, lags wahrscheinlich daran, dass ihr 
beim nadeln einen kleinen fehler gemacht habt... aber "nobody is 
perfect"....


a.

ps: ach ja, um dem titel gerecht zu werden. hier die frage der 
fragen. wenn springfield kein pudel ist und er sieht nicht so danach 
aus, ist er dann ein dackel, oder was...


> wir werden es sehen, bis spaeter, Peter
> 


Date: Thu, 9 Nov 2000 18:37:17 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield II oder hat die philosophie einen anfang ...


Hi Abdul,

ja, es nimmt immer mehr bananenrepublikanische Ausmasse an. Ich
glaube ja nicht, dass wir mit unserem kleinen voodoo ritual daran
schuld sind...

>usa soll das ja gang und gaebe sein.. aber da hoer ich grade in den
>oestreichischen nachrichrichten, das koennte schwierigwerden jetzt
>bei euch nen guten anwalt zu finden, all die weil "wagenladungen voll
>von anwaelten" nach florida gekarrt werden. das waer doch gut jedem
>waehler seinen anwalt. und derf standard satz waer dann: "ich waehle
>nur mit meinem anwalt" also fuer die juristen waer das schon
>lukrativ. ...

sagenhaft! Lass Dir die Idee "Ich waehle nicht ohnen meinen Anwalt (den ich
dann spaeter verklage, falls das Ergebnis nicht stimmt...)" unbedingt
patentieren! man muss ja auch ein bisschen ans Geld denken...

>>Und ganz abgesehen davon: es gab wohl nie einen
>> Gruender. Die Philosophie hat ja nicht einfach angefangen. Ebenso wenig,
>> wie es auf einmal Sprache gab. Weil z.B. irgendwann der Erste auf die Idee
>> kam, einen Satz zu aeussern...
>
>ja das ist nun eine brilliante these.

das hoere ich natuelrich sehr gerne (bzw. lese es gerne)!

aber der reihe nach, also satz
>fuer satz... ad eins gab es ein gruender? also man koennte sich das
>ja mal so vorstellen, da wandert irgend jemand so nichts bei sich
>denkend durch die gegend, als ihn das dumpfe gefuehle beschleicht,
>ihm fehle da was, ohne das er das so recht ausdruecken konnte auch
>wollte ihm nicht recht klar werden was das sein koennte. so setzte er
>sich in den schatten, denn irgendwie brannte ihm die sonne zu sehr
>auf den kopf und er hatte wahrscheinlich auch seinen hut vergessen,
>er hatte einfach nicht dran gedacht,.... also er sitzt im schatten,
>sein kopf kuehlt langsam ab... und da formiert sich in ihm die frage:
>woran habe ich nur grade gedacht? und dann: was hab ich gedacht? dann
>schlief er ein... aeh....

und traeumte den Anfang der Philosophie. Die Philosophie als Traumgeborene!

>> ja, ich finde auch: sie sollten wiederholen. Der ganze Wahlkampf ncohmal,
>> nur fuer Florida. Dann wird
>> ausgezaehlt udn es stellt sich heraus, dass alles an einem county haengt.
>> Da es sehr knapp ist, muss dieses eine county nochmal ueberprueft werden.
>> Oder besser: der ganze Wahlkampf wird noch mal wiederholt, nur fuer dieses
>> eine county. Und so weiter fuer eine einzelne Gemeinde. Bis man
>> schliesslich bei einer Einzelperson gelandet ist. Und dann wird der ganze
>> Wahlkampf ein letztes mal wiederholt fuer diese eine Person, Jack Smith.
>> Jedenfalls duerfte das Auszaehlen seiner Stimme relativ unstrittig sein.
>> Oder vielleicht doch nicht (die Goettinger werden ja gerade  von Carl und
>> Muehlhoelzer zu Wittgensteinianer konvertiert und die meinen sicher, dass
>> man selbst beim bis 1 zaehlen noch Regelfolgen probleme haben kann.
>> Die Leute haben Probleme...!
>
>oh ja was meinst du was es da fuer schwierigkeiten geben kann,
>deshalb halte ich die oben erwaehnt loesung fuer die beste: jeder
>waehle nur im beisein seines anwalts... und wenn es dann zu
>wiederspruechen kommen sollte, dann verklagt man den beiseienden
>anwalt auf regress oder so....

was fuer ein szenario. Eigentlich schon ein Drehbuch fuer einen film, oder?

>> habe ich erzaehlt, dass wir gestern noch ein voodoo Ritual gegen Bush
>> veranstaltet haben? Ich traf eine Frau aus dem religion dept, die
>> spezialistin fuer voodoo ist. Sie hat auch diese kleinen puppen in ihrem
>> Buero. So lag die Idee nahe, eine fuer Bush zu nehmen und ihn zu nadeln.
>> Jetzt hat er keine Chance mehr auf die Praesidentschaft!
>> Ich bin zwar nicht aberglaeubisch, aber wie sagte doch Niels Bohr: Es
>> funktioniert auch wenn man nicht dran glaubt!
>
>ueber die story hab ich herzlich gelacht, weil es schon nahe liegend,
>wenn jemand was vom puppennadeln versteht, so richtig voodomaessig
>dann blleibt doch nuir lass nadeln und dabei bin ich dann ganz
>feyerabendsch, entscheident ist dass es funktioniert, wenn dubya es
>am ende doch schaffen sollte, lags wahrscheinlich daran, dass ihr
>beim nadeln einen kleinen fehler gemacht habt... aber "nobody is
>perfect"....

wir werden es sehen (vielleicht haetten wir ncoh zur Sicherheit
shamanische Flugsalbe mit anwenden sollen? In dem Sinne dass Dubya
richtig auf die schnauze fliegt?)

>ps: ach ja, um dem titel gerecht zu werden. hier die frage der
>fragen. wenn springfield kein pudel ist und er sieht nicht so danach
>aus, ist er dann ein dackel, oder was...

ein terrier, ein terrier, es ist ein terrier. Ein kleiner und sehr
vergnuegungssuechtiger (mit wenig Sinn dafuer, dass man sich
ab und an an den compi macht...)

Ach ja, gruesse er mir doch bitte den tun. Und seine Buecher
von Chomsky habe ich alle (bzw. eines ist kein Buch, sondern
eine CD, aber das macht ja auch nix...)

und sei er bitschoen selbst gegruesst, Peter




From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield III oder shamanen am werk oder wo is mein anwalt
Date: Fri, 10 Nov 2000 02:46:54 +2

hei 

es wird immer verueckter.. hast die letzten zahlen, wenn ichs richtig 
sehe sinds 225 fuer dubya bei 65 von 67 counties ...

> wir werden es sehen (vielleicht haetten wir ncoh zur Sicherheit
> shamanische Flugsalbe mit anwenden sollen? In dem Sinne dass Dubya
> richtig auf die schnauze fliegt?)

das waere echt bloed, wenns am ende nur noch die beruehmte eine stime 
ist und nur weil ihr die salbe vergessen haettet. ... ihr haettet 
diie sache ein wenig besser vorbereiten sollen... dann waer das am 
ende eure dummheit.....

> ein terrier, ein terrier, es ist ein terrier. Ein kleiner und sehr
> vergnuegungssuechtiger (mit wenig Sinn dafuer, dass man sich
> ab und an an den compi macht...)

das bring ja was nettes ins spiel, wie is das die terrier heutzutage 
sollen ja sehr verspielt sein ... keine dressur moeglich... wir 
kommen wahrschdeinlich drauf zurueck...

ps.:
ach so, die anwaelte, was waeren wir ohne anwaelte du koenntest dir 
vielleicht eine welt ohne philosophen denken, aber ohne anwaelte....




Date: Fri, 10 Nov 2000 16:09:50 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield III oder shamanen am werk oder wo is mein anwalt


Hi Abdul,

wow, das weisst Du wieder mal mehr als ich...:

>es wird immer verueckter.. hast die letzten zahlen, wenn ichs richtig
>sehe sinds 225 fuer dubya bei 65 von 67 counties ...
>
>> wir werden es sehen (vielleicht haetten wir ncoh zur Sicherheit
>> shamanische Flugsalbe mit anwenden sollen? In dem Sinne dass Dubya
>> richtig auf die schnauze fliegt?)
>
>das waere echt bloed, wenns am ende nur noch die beruehmte eine stime
>ist und nur weil ihr die salbe vergessen haettet. ... ihr haettet
>diie sache ein wenig besser vorbereiten sollen... dann waer das am
>ende eure dummheit.....

nein, aber abdul, man wendet NIEMALS Salbe an bei sochen ritualen, ts, ts, ts



>
>> ein terrier, ein terrier, es ist ein terrier. Ein kleiner und sehr
>> vergnuegungssuechtiger (mit wenig Sinn dafuer, dass man sich
>> ab und an an den compi macht...)
>
>das bring ja was nettes ins spiel, wie is das die terrier heutzutage
>sollen ja sehr verspielt sein ... keine dressur moeglich... wir
>kommen wahrschdeinlich drauf zurueck...

keine belehrung moeglich, nein! Um so besser

in diesem Sinne, viele Gruesse, mit und ohne voodoo,
Peter


 
From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield IV oder wie zaubere ich richtig ---- 
Date: Sat, 11 Nov 2000 10:12:03 +2

hei peter

mit nem unbelehrbaren, verspieltem freudig springendem terrier, als 
hauptfigur huepft es sich offensichtlich leikchter von folge zu 
folge, ja ich moechte sagen, das laeft gleicsam wie von selbst. so 
wies sich fuer ne daily soap gehoert, die teile strengen ja auch 
nicht an sondern plaettschern so fast seicht, von einem off lacher 
zum andern. ganz im gegensatz zu diesen mit viel ueberlegung 
konstruierten anspruchsvollen cliffhaengern, in den dann der teufel 
in den fesseln der analytischen philsosophie ueber dem abhang schwebt 
und keiner kuemmert sich drum, der arme teufel kann einem ja richtig 
leiid tun, ich muss ihn bei gelegenheit befreien.... aber nicht heute 
morgen... 
da gehts mir mehr um die frage nach der flugsalbe.. 
also erstens, du hattest davon angefangen, ob oder ob nicht das zeug 
dazu kommen soll und ich, als voelliger laie in solchen dingen hab 
mich auf deine auskunft als jemandem, der zumindest mal anfaengt so 
was zu probieren, verlassen und nun sagst du niemals  soll mans 
nehemn, also irgendwie krieg ich den verdacht, ihr seid da nicht mit 
dem richtiigen ernst ran gegangen.. und das waer ja schlimm ich meine 
stell dir vor ihr haettetst richtig gemacht.. aber jetzt hat das ja 
folgen... fuer die usa als ganzes und auch fuerden rest der welt... 
also ich sag nurr naechstesmal geht sorgfaeltiger ans werk 

a.

ps das haett ich geschaft, nun hab ichs auch auf 4 fortsetzungen 
gebracht, ha...




Date: Sat, 11 Nov 2000 18:35:46 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield IV oder wie zaubere ich richtig ----

Hi Abdul,

ja, genau:

>mit nem unbelehrbaren, verspieltem freudig springendem terrier, als
>hauptfigur huepft es sich offensichtlich leikchter von folge zu
>folge, ja ich moechte sagen, das laeft gleicsam wie von selbst.

Das laueft, richtig! Aber: es springt auch. Manchmal it jumps to
conclusions...!

>also erstens, du hattest davon angefangen, ob oder ob nicht das zeug
>dazu kommen soll und ich, als voelliger laie in solchen dingen hab
>mich auf deine auskunft als jemandem, der zumindest mal anfaengt so
>was zu probieren, verlassen und nun sagst du niemals  soll mans
>nehemn, also irgendwie krieg ich den verdacht, ihr seid da nicht mit
>dem richtiigen ernst ran gegangen..

sehr ernst, sehr ernst!

und das waer ja schlimm ich meine
>stell dir vor ihr haettetst richtig gemacht.. aber jetzt hat das ja
>folgen... fuer die usa als ganzes und auch fuerden rest der welt...
>also ich sag nurr naechstesmal geht sorgfaeltiger ans werk

Hast Du Bushyboys Pflaster auf der Wange gesehen? Das waeren wir!
Ganz klar. Er ist verhext. Fuer ihn ist alles zu spaet (nun sagen einige, fuer
ihn sei es immer schon zu spaet gewesen, auch schon frueher sei es zu spaet
gewesen, aber dem kann ich nur entgegenhalten, dass es fuer ihn jetzt in
einem viel grundsaetzlcheren Sinne noch zu spaet. Und damit es nicht
zu spaet fuer ihn zu spaet wird, haben wir frueh genug dieses Ritual
veranstaltet...

spaeter werden wir mehr sehen...

bis spaeter (oder frueher), Dein Peter (oder Prueher)



From:     Self 
To: Peter Baumann  
Subject: das kaspertheater
Date: Sat, 11 Nov 2000 03:17:41 +2

hei peter

we are working on the leitkulturermittlunsprojekt its really hard 
work... aber was tut man nicht als fuer sein vaterland oder war das 
das mutterland, der brave deutsche nennts schlicht und innig heimat, 
ich sag gern provinz, ueberings war das motto unserer theatertruppe 
mal "ex provincia pro provincia" aber das kling ein wenig undeutsch 
na daran merkt man eben, mit der humanistischen bildung kommt man dem 
problem nicht bei... da brauchs andere werkzeuge, so eigentliches 
zeug, das zu haenden ist... du merkst vielleicht heidegger hilft mal 
wieder, der hat ja die antike geistigkeit (um nicht intellektualitaet 
zu schreiben) der deutschen sprache einverleibt so sei den das sein 
ein seiendes im seienden ein eingentlich zu haenden seindes zeug, das 
zeugt dann das zeugt... aeh ich glaub so was wuerden unbedarfte echt 
fuer deutsche philosophie halten koennen so ganz eigentlicht ... aber 
ich schweife wieder ....

dabei wollte ich nur kurz was zum kaspertheater sagen:

> Uebrigens: lasst euch mal unbedingt von Marita Huebner ihre brilliante
> Idee eines kasperletheaters des Goettinger phil Seminars erklaeren.
> Muehlhoelzer als Raeuber Hotzenplotz, Olaf M. als kasperle, Thomas
> Schmnidt als Seppel, Cramer als GEndarm (fuer Carl ist leider keine Rolle
> dabei, aber manchen gehen halt leer aus im Leben!). Aber bitte nicht ohne
> mich auffuehren; da will ich unbedingt dabei sein...

nun da ich ja aus einer puppenspieler familie komme, das erste buch 
meines vaters trug den titel "die handpuppe" ehrlich.. muss ich doch 
mal ne ernste bemerkung zu diesen chrakteren machen... als der 
hotzplotz is zwar unstreitig ein raeuber, nur der haengt an faeden,, 
will sagen ist ne figur des marionettentheater... auf der richtigen 
kasperbuehne auf der die anderen figuren vorkommen aber gibts auch 
nen raeuber, der heisst aber, so viel ich weiss nur "raueber" aber es 
gibt da noch ne ganze reihe anderer figuren z.b. das krokodil, das is 
ganz wichtig... und will den kasper immer beissen, der kriegt das 
aber in der regel immer frueh genug mit, weil die kinder aufpassen 
und ihn warnen und der zieht dem krokodil dann son eins mit seiner 
pritsche ueber das maul, dass es entweder ueber die buehne kippt oder 
ihn nicht mehr beissen mag... ob OM son schlag hat... ich weiss es 
nicht, moechts ehr bezweifeln, dann gibts die gretel, die den kasper 
liebt, der aber hinter der prinzessin her ist, die von ihrem vater, 
dem guten aber ein wenig einfaeltigen koenig unter die haube gebracht 
werden soll, sich aber nun ueber haupt nicht entscheiden kann... ach 
ja und eine figur ueber die wir ja schon seit laengerem nicht mehr 
ernsthaft geredet haben, obwohl da noch sehr viel zu sagen ist... 
darf nicht vergessen werden der teufel.... nun koennnt carl 
vielleicht das krokodil machen, aber dann wuerde sich OM nicht als 
kasper eignen,... vielleicht gehts umgekehrt besser C verprueglt, mit 
kraeftigen schlae das krokodil OM... ach du merkst schon mit dem 
kasperspiel ist das schon eine ernste und schwierige angelegenheit...

aeh....

> p.s.: habe ich erzsaehlt, dass ich alle drei Chomsky Sachen bekommen habe,
> die eine allerdings nur als CD?

schoen, das du dich auch mal wiederholst, dann fuehl ich mich nicht 
ganz allein mit dieser neigung...

a.

ps.: die sache mit der gedankenex(im)plosion werd ich ein anderes mal 
erklaeren




Date: Sun, 12 Nov 2000 00:52:48 +0100 (MET)
From: Peter Baumann  
To: joachim abdul raffert 
Subject: Re: das kaspertheater

Hi Abdul,

nun mal auf diesem Kanal/emaill-account:

> ich sag gern provinz, ueberings war das motto unserer theatertruppe 
> mal "ex provincia pro provincia" aber das kling ein wenig undeutsch 
> na daran merkt man eben, mit der humanistischen bildung kommt man dem 
> problem nicht bei... 

das kann man wohl sagen!!


da brauchs andere werkzeuge, so eigentliches 
> zeug, das zu haenden ist... du merkst vielleicht heidegger hilft mal 
> wieder, 

wie heisst es doch in Dennetts Lexikon unter dem Eintrag "Heidegge":
altertuemliches Werkzeug zum Ausheben tiefliegender Seinschichten. Z.B.:
"Hey, wir muessen tiefer graben, reich mir doch mal die Heidegge rueber!".

> nun da ich ja aus einer puppenspieler familie komme, das erste buch 
> meines vaters trug den titel "die handpuppe" ehrlich.. muss ich doch 
> mal ne ernste bemerkung zu diesen chrakteren machen... als der 
> hotzplotz is zwar unstreitig ein raeuber, nur der haengt an faeden,,

das ueberzeugt mich. Das ist natuerlich ein schlimmer Kategorienfehler,
die Marionette mit der handpuppe zu verwechseln... Geradzu postmodern
(mostpodern, wollte ich erst schreiben, klingt auch nicht schlecht, aber
ich weiche wieder ab, oder schleiche ab, wie man auch sagen koennte, ich
schleiche ab, klingt fast wie "ich schweife ab", aber kann man schweifen
ohne zu ab'ben? Schweifen als solches? Das Schweifen, sagt Heidegger, ist
ein Schweifen des Schweif. Demgegenueber ist das Ab ein defizienter Modus,
ein Abtruenniger des Schweifs. Im Abschweifen wirft sich abtruenniges Sein
auf die Welt ohne diese doch allererst sich zu erschleichen. Wie schon
Duns Scotus bemekrte
aber ich schweife ab...

 
> will sagen ist ne figur des marionettentheater... auf der richtigen 
> kasperbuehne auf der die anderen figuren vorkommen aber gibts auch 
> nen raeuber, der heisst aber, so viel ich weiss nur "raueber" 

der raeuber heisst "raeuber" -das ist doch einfach umwerfend! Diese
Schlichtheit, diese Kraft des direkten Ausdrucks, diese...

aber es 
> gibt da noch ne ganze reihe anderer figuren z.b. das krokodil, das is 
> ganz wichtig... und will den kasper immer beissen, der kriegt das 
> aber in der regel immer frueh genug mit, weil die kinder aufpassen 
> und ihn warnen und der zieht dem krokodil dann son eins mit seiner 
> pritsche ueber das maul, dass es entweder ueber die buehne kippt oder 
> ihn nicht mehr beissen mag... ob OM son schlag hat... ich weiss es 
> nicht, moechts ehr bezweifeln, 

mich wuerd's sehr ueberrasschen!!

dann gibts die gretel, die den kasper 
> liebt, der aber hinter der prinzessin her ist, die von ihrem vater, 
> dem guten aber ein wenig einfaeltigen koenig unter die haube gebracht 
> werden soll, sich aber nun ueber haupt nicht entscheiden kann... ach 
> ja und eine figur ueber die wir ja schon seit laengerem nicht mehr 
> ernsthaft geredet haben, obwohl da noch sehr viel zu sagen ist... 
> darf nicht vergessen werden der teufel.... 

meine Guete ja, wie konnt ich den vergessen?


nun koennnt carl 
> vielleicht das krokodil machen, 

ja, vielleicht! Das Beissen verbindet halt schon. Andererseits fehtl dem
guten Carl schon ein bisschen das Wild-Animalische, das Draufgaengerische,
das Anarchische, eben all dieses, das im Krokodil seine
furchterregend-beeindruckende, ja, man kann schon sagen, erfurcht
erheishcenden Ausdruck findet. Dieses fehlt dem Carl! Er ist wohl
bestenfalls ein degeneriertes, ein ganz und gar aufgeweichtes und
weingerliches, geradezu jaemmerliches krokodil, kein prachtvoll und
kraftstrozendes, eher ein bastard von einem Krokodil, sozusagen ein croc
(wie die Australier sich gerne ausdruecken auf ihrem Kontinent da unten)
nach der Kreuzung mit einem Pinscher. Eignetlich ein Pinschodil. Oder:
Krokscher.


aber dann wuerde sich OM nicht als 
> kasper eignen,... 

genau, darueber hatte ich mir auch schon Sorgen gemacht.

vielleicht gehts umgekehrt besser C verprueglt, mit 
> kraeftigen schlae das krokodil OM...

nein, nein OM ist eher ein hasenartiges Tier. Der geht doch nciht ins
Wasser. Hoechstens buchstaeblich. Aber hier brauchen wir ein Tier, das im
uebertragenen Sinn ins Wasser geht...

 ach du merkst schon mit dem 
> kasperspiel ist das schon eine ernste und schwierige angelegenheit...


ja, das ist,  ich muss es leider zugeben, viel viel komplizierter, als mir
zunaechst schien. Wir muessen dem viel mehr Aufmerksamkeit widmen.

jetzt aber wendet sich meine Aufmerksamkeit dem Essen zu, aeh, ich werde
zerstreut, der Magen uebernimmt die Zentrale, aeh, was war noch, ich
meine...

ach ja, schnell viele Gruesse, bevor ich abbreche, Peter



From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield V oder das pflaster
Date: Sun, 12 Nov 2000 10:13:06 +2

hei peter

sag mal, hab ihr da bei euch denn auch diese grossen felder, die aus 
den filmen so bekannt sind, so nach dem prinzip woran denkest du wenn 
du an amiland denkst... an ne schnurgrade strasse, daran im wechsel 
egal aussehende suburbschachtelhaeuser, felder, wueste, 
schachtelhauser... mcdonalds ... warum ich frage? na bei dem namen 
diese terriers liegt das doch nahe, so ganz nominalistisch, heisst 
das glaub ich, daher zu kommen und zu vermuten, wenn der springfield 
heisst, springt der auch ins feld... oder is vielleicht nen 
springendes feld, ... aeh, so was wie der springende punkt, nur eben 
grosser in der ausdehnung aeh,... 
hei, das springt ja richtig gut, ich mein die die sprinfieldstory... 
haett ich gar nicht gedacht, da zihe ieh ja jetzt zumindest in der 
zahl der fertigen folgen an madam vorbei, nur mit den mollionen wills 
noch irgenwie nicht sorecht klappen, aber wai n c, als, wenn du 
beruhmt geworden bist, dann koennntest du ja diese mails 
veroeffentlichen und mich an den tntiemen beteiligen, aber das dauert 
wahrscheinlich zu lange, gibts da nicht auch nen zauber ? ... oder, 
wenn die cyberphilologen mal auf unsere spur kommen sollten, ... aber 
davon gaebs auch kein geld, nur irgend nen nachruhm,... aber ich 
bleib doch lieber bescheiden und sag mir, es wurden schon viele 
vergessen,... 
aber um nicht zu melancholisch zu klingen, spring ich  schnell zum 
springenden punkt zurueck, und der springt ja nicht, sondern klebt, 
an der backe, so richtig fies, so schoen haesslich, waer das nur ehr 
da gewesen, dann haetten sich sicher viele mit diesem:" ae, wie sieht 
der denn aus, und der will uns leiten, naeh, der ae, ne igitt, .. so 
einen, mit som pflaster, den koenn wa doch nicht waehlen,..."...
aber auch, wenn ich zugebe, dass ihr sichtbar erfolg gehabt habt, so 
muss ich doch ernsthaft sagen, es kann der eindruck entstehen, ihr 
fang wirklich erst an, wenn dies pflaster das einzige ergebniss eurer 
bemuehungen sein sollte, dann muesst ihr noch ueben, ueben ueben....

a.

ps: die mathematischen grundlagen der ki treiben mich aus dem haus...



> Hast Du Bushyboys Pflaster auf der Wange gesehen? Das waeren wir!
> Ganz klar. Er ist verhext. Fuer ihn ist alles zu spaet (nun sagen einige, fuer
> ihn sei es immer schon zu spaet gewesen, auch schon frueher sei es zu spaet
> gewesen, aber dem kann ich nur entgegenhalten, dass es fuer ihn jetzt in
> einem viel grundsaetzlcheren Sinne noch zu spaet. Und damit es nicht
> zu spaet fuer ihn zu spaet wird, haben wir frueh genug dieses Ritual
> veranstaltet...
> 


Date: Sun, 12 Nov 2000 18:33:24 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield V oder das pflaster


Hi Abdul

also,

>sag mal, hab ihr da bei euch denn auch diese grossen felder, die aus
>den filmen so bekannt sind, so nach dem prinzip woran denkest du wenn
>du an amiland denkst... an ne schnurgrade strasse, daran im wechsel
>egal aussehende suburbschachtelhaeuser, felder, wueste,
>schachtelhauser... mcdonalds ...

also, sururbschachtelhaeuser undmcdonalds und International Houses of
Pancakes und ewig lange 4spurige Strassen mit diners, geschaeften,
tankstellen, burgerkings, etc. - all das ja.

Aber die Landschaft ist siher nicht annaehernd so "leergeraeumt" wie im
Mittleren Westen oder im Suedwesten... Nicht so viel ewig gerade Strassen...

Schade eigentlich. Ich mag den Westen auch lieber...


warum ich frage? na bei dem namen
>diese terriers liegt das doch nahe, so ganz nominalistisch, heisst
>das glaub ich, daher zu kommen und zu vermuten, wenn der springfield
>heisst, springt der auch ins feld... oder is vielleicht nen
>springendes feld, ... aeh, so was wie der springende punkt, nur eben
>grosser in der ausdehnung aeh,...

ja, springfield ist eher eine, die ins Feld springt. Und sofort nach Dir
springt, wenn Du mit ihr redest und insbesondere was zum Fressen
anbietest...


>hei, das springt ja richtig gut, ich mein die die sprinfieldstory...
>haett ich gar nicht gedacht, da zihe ieh ja jetzt zumindest in der
>zahl der fertigen folgen an madam vorbei, nur mit den mollionen wills
>noch irgenwie nicht sorecht klappen, aber wai n c, als, wenn du
>beruhmt geworden bist, dann koennntest du ja diese mails
>veroeffentlichen und mich an den tntiemen beteiligen, aber das dauert
>wahrscheinlich zu lange, gibts da nicht auch nen zauber ?

Beteiligung, klar. Aber damit aus uns schnell was wird, muesste man
wohl eine ganze Serie von Herrschaften mehr als einmal verzaubern...

>aber um nicht zu melancholisch zu klingen, spring ich  schnell zum
>springenden punkt zurueck, und der springt ja nicht, sondern klebt,
>an der backe, so richtig fies, so schoen haesslich, waer das nur ehr
>da gewesen, dann haetten sich sicher viele mit diesem:" ae, wie sieht
>der denn aus, und der will uns leiten, naeh, der ae, ne igitt, .. so
>einen, mit som pflaster, den koenn wa doch nicht waehlen,..."...
>aber auch, wenn ich zugebe, dass ihr sichtbar erfolg gehabt habt, so
>muss ich doch ernsthaft sagen, es kann der eindruck entstehen, ihr
>fang wirklich erst an, wenn dies pflaster das einzige ergebniss eurer
>bemuehungen sein sollte, dann muesst ihr noch ueben, ueben ueben....

abwarten! Geduld ueben! Das war erst der Anfang.

Um kurz zurueckzuspringen zu dem erstaunichen Ausdruck "springender
Punkt": davon muesste man mal historisch-philosophisch die Hintergruende
ergruenden.

btw: kann man Hintergruende ergruenden? Geht das Ergruenden nicht eher
in die Tiefe als nach hinten? Und: heissen die Hintergruende "Hintergruende",
weill alles nach hinten losgeht, wenn man sie vrnachlaessigt?

Unser Dialgo wird immer mehr einer ueber die Sprache...


>
>ps: die mathematischen grundlagen der ki treiben mich aus dem haus...


dasmacht mich neugierig. Wo treiben sie dich dnen hin?

Mich treibtst jetzt -wieder mal _ zu etwas Essbarem. Bis spaeter, Peter




From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield VI oder hintergruendiges und die ehre der schamanen
Date: Mon, 13 Nov 2000 05:04:52 +2

hei peter

da hat sich ja einiges angesammalt, was der kritschen pruefung 
bedarf. zunaechst mal diese auch bei mir zu beoabachtenden tendenz 
der maskuklinen form unbedacht den vorzug zu geben. also ich meine, 
man liest da terrier, so ganz ohne naehrer geschlichtliche bestimmung 
"ein terrier" - na, du haettest ja auch "terrierin" schreiben koennen 
aber das ist sehr unueblich, wie auch immer  - also man liest "ein 
terrier" und denkt sich nichts weiter als, na das muesste ja dann nen 
der sein, aber das ist eben vorschnelles, maskulines denken, so 
feministisch gesehen, und nun schreibst du "sie", so mea culpa, 
sagihr bitte ich haette das nicht so gemeint.... aber ich vermute, 
das wird ihr schnurz piep egal sein, weil son geplapper nicht fressen 
oder anbellen kann, na letzteres vielleicht, doch also versuch ihr 
klar zu machen das ich ihre weiblichkeit respektiere...... aeh...
so und nun einen dieser spruenge und wonach schnappe ich,... 
natuerlich nach heidegger, genauer gesagt ist es die bemerkung in der 
du diesen elganten uebergang von heidegger zu duns scotus schafst, 
die mich zum klaeffen reizt. da gibts doch diese arbeit vom guten 
martin, die ihm den zugang zur professoralen wuerde verschafte, mit 
dem schoenen titel "Die Kategorien und Bedeutnugslehre des Duns 
Scotus" .... nun da kann mann nur klaeffen, der fehler steckt schon 
im titel, denn duns scotus ist naemlich nicht duns scotus, sondern, 
den richtigen philologen sei dank fuer die klaerung der name ist 
thomas, genauer thomas von erfurt.... [hier kann ich nicht umhin 
meiner neigung zu fussnoten nachzugeben, nur is das bei mails ein 
wenig schwierig, also mach ich eine zwischennote - oder 
mittendrinote: vgl. Grabmann, Martin: "Thomas von Erfurt und die 
mittelalterliche Sprachlogik des Aristotelismus." in: 
Sitzungsberichte der bayrischen Akademie der Wissenschaft. 
philosophisch-historische Abteilung. 1943. [103 S.] ein feines stueck 
philosophisch-philologischer arbeit. ... ende der mittendrinnote] 
also in dem besagten paper wird gezeigt, das der, den heidegger duns 
scotus nennt eben dieser thomas ist. das werk um das es hier geht ist 
nach meiner einschaetzung eines der bemerkenswerten erhaltenen 
manuskripte aus der klasse der traktate "de modi significandi"... und 
mit ein grund, warum ich immer wieder sage, es lohnt sich die 
scholastische sprachtheorie genauer anzusehen.... nebenbei bemerkt, 
solltest du mal tatsaechlich aus langeweile in mein fragmentarisches 
skript zur geschichte der universalgrammatik gucken, da gibts 
natuerlich nen ganzes kapitel zu diesem werk ... 
aeh, wie zitier ich gern LS: "the more you read, the more you have to 
read"...
und weiter gehts mit den spruengen... und diesmal lande ich bei den 
schamanen... ja, die schamanen.... also die haben sich ja gerade hier 
im bayrischen zu ihrem weltkongress getroffen, und alles was ich 
davon gehoert hab verleitet mich nun doch einmal zu einer 
ehrenrettung des schamanismus,.. also wenn ich das richtig verstehe, 
wie gesagt, ich bin da purer laie,... dann legen die grossen wert 
darauf, sie wuerden weisse magie betreiben, nur mit dem ziel zu 
heilen .... und das was ihr da treib also vodoo ist doch wohl ehr 
schwarz,... oder,.. also zu mindest pflasert sich dubbya das gesicht 
zu, ... nun vielleicht ist das ganze ja im outcome fuer die usa 
insgesamt heilsam,.. aber ... ach das ist schon schwierig mit dieser 
zauberei,... und versteh nun ganz ganz wenig davon...

so und nun der sprung zum springen:

> Um kurz zurueckzuspringen zu dem erstaunichen Ausdruck "springender
> Punkt": davon muesste man mal historisch-philosophisch die Hintergruende
> ergruenden.
> btw: kann man Hintergruende ergruenden? Geht das Ergruenden nicht eher
> in die Tiefe als nach hinten? Und: heissen die Hintergruende "Hintergruende",
> weill alles nach hinten losgeht, wenn man sie vrnachlaessigt?

also nur eins, so vorlaeufig, meine malerin hat ein grosses problem 
mit der frage, welche farbe sie fuer den hintergrund ihrer bilder 
waehlen soll... sie hat in vielen faellen einfach weiss gewaehlt, 
irgendwann nahm sie mal schwarz, ich glaub, weil jemand sie darum 
gebeten hat, und bei ihrer letzten ausstellung hat sie dann fast alle 
bilder mit dem schwarzen hintergrund verkauft, darauf hin lag es 
natuerlich nahe, das ich ihr riet, sie solle mehr schwarzmalen......
aeh, fand sie gut, die bemerkung, und ich hab sie ihr dann auch zur 
weiterverwertung geschenkt... aeh

> Unser Dialgo wird immer mehr einer ueber die Sprache...

aber worueber sollten wir sonst reden oder schreiben, als darueber 
was der andere schreibt oder sagt ... kurz wie war das mit der 
sprachlichen vermittelheit der welt... aeh (ich lass da mal meinen 
skeptizismus, was die welt betrifft, in der tasche.. weil, ist nicht 
welt zunaechst mal auch nur ein wort..)
so das sind jetzt aber erstmal genung spruenge, also nix mehr zu den 
mathematischen grundlagen der KI, dazu spaeter mal..

a.

ps.: nein nicht noch nen sprung im ps, also ps faellt wegen 
sprunghaftigkeit unter den tisch



Date: Mon, 13 Nov 2000 09:30:29 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield VI oder hintergruendiges und die ehre der
 		 schamanen


Hi Abdul,

ja, ich glaube, Du hast ganz Recht mit Deiner Vermutung: diese terrier
haben nur sehr wenig Interesse - eigentlich gar keines - an der
korrekten Bezeichnung des Geschlechts. Und ausserdem bist Du ja
nur bestem default reasoning gefolgt. Nicht-Monotonie ist etwas,
worauf terrier sehr viel Wert legen. Sie stellen Fragen wie

1.) Passiert jetzt hier mal was?
2.) Gibts hier was zu fressen?
3.) Wer wirft mir mein Spielzeugtier quer durch den Gang?

Das ist doch shcon was ganz anderes als die 3 Fragen Kants...

>sagihr bitte ich haette das nicht so gemeint.... aber ich vermute,
>das wird ihr schnurz piep egal sein, weil son geplapper nicht fressen
>oder anbellen kann, na letzteres vielleicht, doch also versuch ihr
>klar zu machen das ich ihre weiblichkeit respektiere...... aeh...




>so und nun einen dieser spruenge und wonach schnappe ich,...
>natuerlich nach heidegger, genauer gesagt ist es die bemerkung in der
>du diesen elganten uebergang von heidegger zu duns scotus schafst,
>die mich zum klaeffen reizt. da gibts doch diese arbeit vom guten
>martin, die ihm den zugang zur professoralen wuerde verschafte, mit
>dem schoenen titel "Die Kategorien und Bedeutnugslehre des Duns
>Scotus" .... nun da kann mann nur klaeffen, der fehler steckt schon
>im titel, denn duns scotus ist naemlich nicht duns scotus, sondern,
>den richtigen philologen sei dank fuer die klaerung der name ist
>thomas, genauer thomas von erfurt.... [hier kann ich nicht umhin
>meiner neigung zu fussnoten nachzugeben, nur is das bei mails ein
>wenig schwierig, also mach ich eine zwischennote - oder
>mittendrinote: vgl. Grabmann, Martin: "Thomas von Erfurt und die
>mittelalterliche Sprachlogik des Aristotelismus." in:
>Sitzungsberichte der bayrischen Akademie der Wissenschaft.
>philosophisch-historische Abteilung. 1943. [103 S.] ein feines stueck
>philosophisch-philologischer arbeit. ... ende der mittendrinnote]
>also in dem besagten paper wird gezeigt, das der, den heidegger duns
>scotus nennt eben dieser thomas ist. das werk um das es hier geht ist
>nach meiner einschaetzung eines der bemerkenswerten erhaltenen
>manuskripte aus der klasse der traktate "de modi significandi"... und
>mit ein grund, warum ich immer wieder sage, es lohnt sich die
>scholastische sprachtheorie genauer anzusehen....

Ja, ich erinnere mich, dass Du mich mal vor JAHREN auf thomas hingewiesen
hast. Als ich mal einen sehr diffusen Auftrag fuer Krueger erledigne
sollte (Vorlaeufer der Unterscheidung von primaeren und sekundaeren
Qualitaeten in den spaetmittelalterlichen de anima kommentaren, sofern sie
sich mit dem sensus communis befassen; das war einfach so eine Schnapsidee
von Krueger, aber ich Naivling habe wirklich versucht, da was herauszubkeommen
Erfolglos! Aber immerhin hjabe ich dabei mal die Bekanntschaft von Charles
Lohr gemacht, auch so ein immenser Gelehrter...!)

War es nicht so, dass man damals, als der heilige Martin schrieb, noch nicht
wissen konnte (Mittendrinnote: Eigentlich sollte man nicht sagen, dass man
zu einer bestimmten Zeit etwas nicht wissen KONNTE. Vielleicht eher: es
war nicht bekannt und man haette es auch schwer wissen koennen...), dass
das wirklich von Thomas ist.

Ja, das glaube ich gern, dass es sich sehr lohnt, die mittelalterliche Semantik
und Logik naeher zu betrachten. Leider sind ofenbar die ueblichen
Mittelalterphilos
extrem philologisch und kaum gewillt, dass auf systematsiche fragen hin zu
betrachten (waere das nicht mal ne Idee fuer ein Seminar?). Der Perler hat das
ja damals gemacht, aber wenn Du dem eine systematsiche Frage stellt, dann
steht er wie der Ochse vorm Berg...

Als ich z.B. vor einiger Zeit mal ueber die Frage nachdachte (ebenfalls
ergebnislos),
was die Negation von Saetzen der Form "Dieser Satz ist F" [wobei "dieser"
auf den
Satz, dessen Bestandteil es ist, referiert] sein koennte, da bemerkte ich, dass
diese Frage zu den problemata o.ae. im Mittelalter gehoerte.


nebenbei bemerkt,
>solltest du mal tatsaechlich aus langeweile in mein fragmentarisches
>skript zur geschichte der universalgrammatik gucken, da gibts
>natuerlich nen ganzes kapitel zu diesem werk ...
>aeh, wie zitier ich gern LS: "the more you read, the more you have to
>read"...

ja, das wollte ich seit langer Zeit schon mal machen. Aber sobald ich mein
Buchprojekt los bin, werde ich mich dem widmen koennen...


>und weiter gehts mit den spruengen... und diesmal lande ich bei den
>schamanen... ja, die schamanen.... also die haben sich ja gerade hier
>im bayrischen zu ihrem weltkongress getroffen,

wahnsinn!

und alles was ich
>davon gehoert hab verleitet mich nun doch einmal zu einer
>ehrenrettung des schamanismus,.. also wenn ich das richtig verstehe,
>wie gesagt, ich bin da purer laie,... dann legen die grossen wert
>darauf, sie wuerden weisse magie betreiben, nur mit dem ziel zu
>heilen .... und das was ihr da treib also vodoo ist doch wohl ehr
>schwarz

genau! Jedenfalls fuer Bushi-boy (hofentlich!)!

,... oder,.. also zu mindest pflasert sich dubbya das gesicht
>zu, ... nun vielleicht ist das ganze ja im outcome fuer die usa
>insgesamt heilsam,.. aber ... ach das ist schon schwierig mit dieser
>zauberei,... und versteh nun ganz ganz wenig davon...

da kommt gerade springfield gesprungen,

- war doch nur ein kurzes hallo, sie muss erst mal abchecken, wer
sonst noch da

ach, da springt sie wieder
und shcon ist sie wieder im Gang

hups,




>ps.: nein nicht noch nen sprung im ps, also ps faellt wegen
>sprunghaftigkeit unter den tisch

oder sollten wir sagen, das ps springt unter den Tisch?

Aber kann man "unter" etwas springen?

Vielleicht auch ein problem fuer die K.I.?

was macht springfield jetzt? ich muss mal schaun,

bis spaeter, Peter



Date: Wed, 15 Nov 2000 10:40:51 -0500
To: jraffer@gwdg.de
From: Peter Baumann 
Subject: missgeschick


so ein mist, Hi Abdul, gerade stuerzte ich mich gierig auf Deine neue mail
und passe gar nicht richtig auf, auf welche Taste ich druecke und dann sit
die mail auf einmal nicht mehr da. Das war also wohl die del-Taste anstatt
der return taste. Hast Du die mail noch in Deiner box?

uh uh, ah ah, harrggh!

mit gespannten Gruessen, Peter




From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: Re: missgeschick oder das weinen der indianer....
Date: Thu, 16 Nov 2000 13:35:45 +2

mein lieber peter

oh je, oh je, was les ich da:

> so ein mist, Hi Abdul, gerade stuerzte ich mich gierig auf Deine neue mail
> und passe gar nicht richtig auf, auf welche Taste ich druecke und dann sit
> die mail auf einmal nicht mehr da. Das war also wohl die del-Taste anstatt
> der return taste. Hast Du die mail noch in Deiner box?

> uh uh, ah ah, harrggh!

also nein nicht weinen, aergern ja, wuetend sein auch, aber wie sagte 
mein zahnartzt, immer indianer weinen nicht,... sag mall hab ihr da 
nicht nen indianer, den du fragen koenntest, weil ich hab dem 
zahnartzt  zwar vordergruendig gern geglaubt, ist ja auch ne starkes 
gefuehl, das man da als kleiner junge aufbauen kann, aber so ganz 
ueberzeugt hat mich das dann doch nicht,... also was wollte ich 
sagen, ich werd mal sehen, denn du sollst ja keine springfieldfolge 
verpassen.obwohl ich ja ueberlege ob ichs nicht bei sieben folgen 
belsasse, die magische zahl, die sich madame vorgenommen hat, hab ich 
ja nun schon erreicht, andererseits der lucas hat ja auf neun geplant 
und auch erst vier zustande gebracht, aber der springfieldstoff 
eignet sich irgendwie nicht zur trilogisierung,... dazu hats da zu 
viele spruenge,.... aber bevor ich jetzt schon wiewder ne neue folge 
schreibe such ich mal lieber die alte.....

abdul

ps: ich forwarde die vii. folge seperat, auch wenn mich die doedels 
am zeilenanfang einwenig stoeren, aber diesmal will ich nicht mit 
ctrl+v arbeiten, weil das die datierung veraendert.... so aus 
gruenden der.. aeh... authentizitaet ...aeh oder so...



Date: Thu, 16 Nov 2000 10:59:37 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: missgeschick oder das weinen der indianer....


ich werde, abdul, mal nachfragen, wie das mit den Zahnarzt-Indianern ist.
Klar, Indianer koennen Zahnaerzte sein, aber umgekehrt ist schwierig: wie
soll man aus einem Zahnarzt einen Indianer machen?

Und ob Hunde weinen koennen, weiss ich ncht sicher, aber mir scheint, dass sie
es nicht tun.

Oder habe ich da Deine Fragen nicht ganz richtig verstanden?

Mein Kaffeelevel sinkt bedrohlich ab. Ich muss mich maldrum kuemmern.

bis spaeter, Peter




From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: (Fwd) springfield VII oder was ist heilig
Date: Thu, 16 Nov 2000 13:38:06 +2

------- Forwarded Message Follows -------
From:          Self 
To:            Peter Baumann 
Subject:       Re: springfield VII oder was ist heilig
Date:          Wed, 15 Nov 2000 17:13:41 +2

hei peter

sorry aber irgendwiie is mir die zeit gestern und vorgestern einfach 
so weggelaufen, zum teil auf angehme art, z.b. hab ich gestern mit 
alison diese kasperproblem besprochen, sie is ja nun ne kluge frau 
und stellte gleich eine von diesen gemeiin guten fragen, die einen 
zumindest fuer ein moment -- aber nur fuer einen moment -- zum 
schweigen bringen. sie fragte, woher denn dieser name "kasper" kaeme 
und ob das nicht auch nen name fuer den teufel waere, das habe sie 
wohl bei grimm in der deutschen mythologie gefunden,.... eine 
spannende these, also du wirst mich die naechsten tage in die 
deutsche mythologie vergraben finden... ich fluechtete mich in 
schilderung der zensur, die die auffuehrungspraxis mit gestaltet hat, 
die differenz zwischem dem kaspertheater und punsh n juddy, die 
schwierigkeit eine figur der commedia zu spielen,.... und so weiter, 
aber diese frage, blieb natuerlich unbeantwortet....
aeh....

nun, aber darum geht es ja hier, zu mmindest im moment nicht, kommen 
wir zu einem geauso aktuellem problem, ja wahrscheinlich sogar im 
sinne der fortsetzungszaehlung, wesentlich wichtigerem problem.... 
einem problem, das den kern  der folge VII der springfieldstory, sehr 
gut ausmachen kann... dieses kernproblem deutet sich am ende deiner 
folgenden bemerkung an:

> ja, ich glaube, Du hast ganz Recht mit Deiner Vermutung: diese terrier
> haben nur sehr wenig Interesse - eigentlich gar keines - an der
> korrekten Bezeichnung des Geschlechts. Und ausserdem bist Du ja
> nur bestem default reasoning gefolgt. Nicht-Monotonie ist etwas,
> worauf terrier sehr viel Wert legen. Sie stellen Fragen wie
> 1.) Passiert jetzt hier mal was?
> 2.) Gibts hier was zu fressen?
> 3.) Wer wirft mir mein Spielzeugtier quer durch den Gang?
> Das ist doch shcon was ganz anderes als die 3 Fragen Kants...

also genaugenommen sind das zwei probleme, die den kern ausmachen.... 
das erste ist mit der frage nach dem terrierischen benannt, das 
andere ist in der frage nach der philosophie des terriers 
enthalten... 
ad eins) hier ergeben sich zunaechst empirische aufgaben, die daten, 
des terrierschen ausdrucksvergmoegen sind aufzuzeichnen, wie klingt 
das bellen in welchen situationen, gibt es unterstreichen 
koerperbewegungen, die signifikativ gedeutet werden koennen, koennen 
wir terriern symbolbildende faehigkeiten zusprechen, das leitet 
bereits in die theorie ueber..... und dann hiesse es ne grammatik des 
terrierischen zu versauchen... etc. etc...
ad zwei) ja hier bist du nun an der reihe, wie stets mit der terrier 
philosophie...

und sprung:...

> War es nicht so, dass man damals, als der heilige Martin schrieb, noch nicht
> wissen konnte (Mittendrinnote: Eigentlich sollte man nicht sagen, dass man
> zu einer bestimmten Zeit etwas nicht wissen KONNTE. Vielleicht eher: es
> war nicht bekannt und man haette es auch schwer wissen koennen...), dass
> das wirklich von Thomas ist.

ja, der hat sich auf die alte editionslage verlassen, da wurde dieser 
traktat naemlich als scotisch ueberliefert, mal ab vom philologischem 
befund, der sicher schwierieg is, es gibt wohl auch systematische 
fragen, die drauf deuten koennten, das der de modi signifcandi nicht 
bruchlos in den scotu komlex hinein gehoert, und da haette er 
vielleicht was merken koennen, werde, das aber auch noch mal checken, 
wollte dentext vom martin sowieso nochmal durchgehen.

ach und da hab ich ja nun mein anderes titelproblem, wie is das mit 
dem heiligen werden oder sein, setzt das nicht, so nach den statuten, 
so richtig ordnungsgemaesse wunder voraus, die dann im ernstfall von 
diesen vatikanischen heiligenexperten geprueft werden, obs denn nun 
eben richtig unerklaeriche wunder sein, icxh fand das immer grandios, 
diese pruefer muessen ja ein wirklich profundes wissen haben, wenn 
sie das erklaerbare erfassen um das unerklaerbare eindeutig zu 
identifizieren,.. aber egal,.. die frage is also welches wunder hat 
denn der martin vollbracht, das er als heilig gelten darf....

> 
> Ja, das glaube ich gern, dass es sich sehr lohnt, die mittelalterliche Semantik
> und Logik naeher zu betrachten. Leider sind ofenbar die ueblichen
> Mittelalterphilos
> extrem philologisch und kaum gewillt, dass auf systematsiche fragen hin zu
> betrachten (waere das nicht mal ne Idee fuer ein Seminar?). Der Perler hat das
> ja damals gemacht, aber wenn Du dem eine systematsiche Frage stellt, dann
> steht er wie der Ochse vorm Berg...

ja genau ums systemastische gehts mir auch ehr, weil ehrlich gesagt 
mein latein unter aller sau is, das aergert mich auch immer mal,weil 
die allermeiisten der MA texte, entweder noch gar nicht ediert sind 
oder wenn dann eben nach diesen philologen kriterien also latein und 
am besten noch mit nem lateinischen kommentar, den dan wieder nur nen 
anderer philologe so richtig zu dechiffrieren weiss.... das is wie 
bei den hunde die sich am geruch erkennen aeh, wie komm ich jetzt nur 
auf son bescheurten vergleich,.... na wenigstens gibts vom thomas 
inzwischen ne brauchbare synoptische ausgabe lat/engl. mit engl. 
einfuehrung  .....

ach beinah haette ich die frage, der fragen vergessen, die frage, die 
dieser zaehlstory fast einen richtigen philosophischen zug geben 
koennte, was heisst "shall", also die frage nach dem sollen, ...  nun 
hat sie ja, wie sie sollte, aber haette sie das muessen und dann 
diese geniale juristen argumentation, von wegen sie soll schon aber 
das ist andererseits unerheblich... also haette sie auch nicht 
gebraucht, wo das ganze auch offiziell noch gar nicht gelaufen is, 
ich meine wegen der briefwahlstimmen, warum also sollte sie, wenn sie 
dann spaeter so wie so  nochmal muss,.... echt schoen confusing,... 
und dann die story von den schwangeren loechern,... ei its getting 
really great crazy yeah....

abdul

ps: natuerlich zu
 
> >ps.: nein nicht noch nen sprung im ps, also ps faellt wegen
> >sprunghaftigkeit unter den tisch
> oder sollten wir sagen, das ps springt unter den Tisch?

also son ps, zu mindest so eines wie das letzte, hat gar nicht die 
power zum sprung das is so traege, das brauch was anderes um nach 
unten zu kommen, so was wie ne anziehungskraft, wuerden die physiker 
vermuten, das setzt abe auch irgenwie messbare traege masse voraus, 
also das haben wir bei som ps kaum, von daher ist die sache mit dem 
unter den tisch fallen ehr allegorisch oder wie das heisst gemeint, 
und wenn man das so sieht, dann koennte son ps vielleicht auch 
springen... mhm

> Aber kann man "unter" etwas springen?

bildich gesprochen is da viel moeglich... 

> Vielleicht auch ein problem fuer die K.I.?

also, auf son abgedrehtes argument, wie das es erst nich geht und 
dann folgt es geht sogar noch viel mehr,.. hat die KI im moment noch 
nen paar schwierigkeiten, aber we are working on that, .. so wait n 
c.

> was macht springfield jetzt? ich muss mal schaun,

ja schau ma....k

pps: sorry war nen langes ps....



Date: Thu, 16 Nov 2000 10:57:10 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: (Fwd) springfield VII oder was ist heilig

Hi Abdul,

ja, darueber habe ich ja noch nie nachgedacht: ist der Kasperle der
Teufel? Oder ist eher der Teufel ein Kasperle?

(ist das eigentlcih dieselbe Frage in 2 Versionen?)
(mache Leute sagen z.B., Goettingen sei das "Leine-Paris".
Igitt, ich kanns kaum hinschreiben, so gross ist der Ekel.
Und der Frevel, der in dieser gedanklichen Perversion liegt.
Aber niemand, wirklich niemand wuerde sagen, was das
zu implizieren scheint: dass naemlich Paris das Seine-
Goettingen ist. Obwohl doch beide Saetze den Eindruck
machen keonnten, dasselbe oder doch Aehnliches zu sagen...)

aber zurueck zum Thema...:

>ad eins) hier ergeben sich zunaechst empirische aufgaben, die daten,
>des terrierschen ausdrucksvergmoegen sind aufzuzeichnen, wie klingt
>das bellen in welchen situationen, gibt es unterstreichen
>koerperbewegungen, die signifikativ gedeutet werden koennen, koennen
>wir terriern symbolbildende faehigkeiten zusprechen, das leitet
>bereits in die theorie ueber..... und dann hiesse es ne grammatik des
>terrierischen zu versauchen... etc. etc...

genau, das sind genau die richtigen fragen. Wir arbeiten daran (leider
immer wieder mit Unterbrechungen durch das, was manche hier
"work" nennen, whatever that might be...). Ein grosses Problem ist
insbesondere die enorme Differenzierthet des terrierschen Ausdrucksvermoegens!
Z.B. allein die vershciedenen Winkel der Neigung des Kopfes nach rechts
(vom Terrier aus gesehen, antuerlich). Es erhaertet sich mehr und mehr
die Hypothese, dass dieses Verhalten besonders dann auftritt (in
signifikanter Haeufung), wenn man sich entweder a.) dem Computer
naehert oder b.) dem schreibtisch. Das legt nahe, dass der Terrier damit
sagen will (was will der Terrier uns damit sagen): Was hast Du denn jetzt
vor? Du wirst doch nicht etwa. an die Arbeit gehen wollen, Du
spielverderber? Willst Du mir das antun, gerade jetzt?

Es ist also ganz klar, dass sie symbolbildende Faehigkeiten haben. nicht
ganz klar ist, ob sie Habermasens Kriterien des kommunikativen
Handelns voll erfuellen. Die Geltungsansprueche der Wahrheit, Richtigkeit
und Wahrhaftigkeiten gelten ihnen wohl wenig.

>ad zwei) ja hier bist du nun an der reihe, wie stets mit der terrier
>philosophie...


ja, das ist besonders interessant. In der Logik sind sie ganz klar
Anhaenger der fuzzy logic. Von Zweiwertigkeit halten sie nicht
viel. Uebrigens sind sie auch Skeptiker was rationales Entscheiden
angeht. In einer Versuchsituation vor einigen Tagen praeferierte
Springfield zunaechst ihr blaues Spielzeug (zum Werfen und Holen)
gegenueber dem braunen Elch, dann den braunen Elch gegenueber einem
gelben Spielzueg, aber zugleich praeferierte sie das gelbe
gegenueber dem blauen Spielzeug. Transitivitaet ist also kein Axiom
fuer terrieristische Entscheidungstheorie. Kommt mir sehr gelegen...


In der Wissenschaftstheorie scheinen sie ganz klar Feyerabend zuzuneigen:
anything goes - as long as it's fun!

Schwierig ist es mit der Erkenntnistheorie: Skeptiker scheinen sie nicht
zu sein. Aber was z.B. die Alternative Fundamentalismus-Kohaerentismus
angeht, so scheint ihnen das voellig schnuppe zu sein.

Dafuer sind sie ganz klar direkte Realisten. Der Begriff der mentalen
Repraesentation spielt fuer sie ueberhaupt keine Rolle. Ich habe neulich
z.B. versucht, Springfield die Prinzipien von Marr zu erklaeren, aber sie
gaehnte nur und ich hatte den Eindruck,s ie hoert mir gar nicht richtig zu.

In der Ethik sind sie alles alndere als Kantianer. Reine Hedonisten. Und
mit Prinzipien der Unparteilichkeit haben sie es auch nicht.

Was schliesslich religioes-metaphysische fragen angeht, so glauben sie
eindeutig an die Seelenwanderung. haben aber zugleich klare
Tendenzen der Religonskritik ("Wenn es einen Gott gebe, wuerde er
bellen!~).

Soweit zum Stand unserer Forschungen. Im Augenblick haben wir
besondere Probleme mit der Frage, ob es neben den Terriern
vielleicht auch Extra-Terrier geben koennte. Ein sehr heikles Thema,
das ich beim gegenwaertigen Stand besser nicht vertiefen werde...



>
>ach und da hab ich ja nun mein anderes titelproblem, wie is das mit
>dem heiligen werden oder sein, setzt das nicht, so nach den statuten,
>so richtig ordnungsgemaesse wunder voraus, die dann im ernstfall von
>diesen vatikanischen heiligenexperten geprueft werden, obs denn nun
>eben richtig unerklaeriche wunder sein, icxh fand das immer grandios,
>diese pruefer muessen ja ein wirklich profundes wissen haben, wenn
>sie das erklaerbare erfassen um das unerklaerbare eindeutig zu
>identifizieren,.. aber egal,.. die frage is also welches wunder hat
>denn der martin vollbracht, das er als heilig gelten darf....

das ist doch die voodoo Kultur viel einleuchtender, oder?

>
>ach beinah haette ich die frage, der fragen vergessen, die frage, die
>dieser zaehlstory fast einen richtigen philosophischen zug geben
>koennte, was heisst "shall", also die frage nach dem sollen, ...  nun
>hat sie ja, wie sie sollte, aber haette sie das muessen und dann
>diese geniale juristen argumentation, von wegen sie soll schon aber
>das ist andererseits unerheblich... also haette sie auch nicht
>gebraucht, wo das ganze auch offiziell noch gar nicht gelaufen is,
>ich meine wegen der briefwahlstimmen, warum also sollte sie, wenn sie
>dann spaeter so wie so  nochmal muss,.... echt schoen confusing,...
>und dann die story von den schwangeren loechern,... ei its getting
>really great crazy yeah....

ja, es wird immer spassiger! Deswegen haben wir gestern auch
ein kleines Zusatzritual durchgefuehrt: die Bush-puppe hat jetzt
nciht nur, wie bisher, eine Nadel im Herzen, sondern jetzt auch
im Bauch. Jetzt ist wirklcih alles vorbei mit bushy-boy. Und dabei
war er sich schon so sicher...





From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: hexen? gibts die?
Date: Thu, 16 Nov 2000 16:06:05 +2

hallo peter

also ja ich weiss, wir leben in zeiten, in denen sich teilweisse vie 
darauuf zu gute gehalten wird, die zeiten der hexenverfolgung, in 
denen ein leichthin aus gesprochene anschuldigung, zum feuertode 
fuehren konnten,  ueberwunden zu haben... was heisst das, na 
zumindest soviel, dass nicht mehr jede verdaechtigte gleich auf dem 
scheiterhaufen landet, so8 brauch ich mir also angesichts der 
nachfolgendend bemerkungen kein wirklich schlechtes gewissen zu 
machen,... ja, gibts nicht sogar unter gewissen frauen einen hang 
dazu sich stolz selbst zu bezichtigen, erhobenen haupts durch die 
welt gehen zu koennen und zu sagen: "ich bin eine hexe", wohl wissend 
das das nicht mehr direkt zum tode fuehrt,.. also warum diese 
vorbemerkungen,... die frage ist doch, wie zu zeiten des 
inquisitionsrituals, woran erkennt man eine hexe, natuerlich eine 
moderne hexe,... da hilfts nich  viel nach warzen, runzeln, buckel 
oder spitzer nase zu suchen, so einfeach ist das nicht mehr,.. son 
rabe oder schwarzer kater auf dem gebueckten ruecken,.. findste 
einfach nicht mehr,... nein,... die modernen hexen sind fast schoen, 
und nun hilft einwenig die hollywoodtypologie, doch die hat was, die 
wird ja immer aktuallisiert,, dem zeitgeist angemessen und daher 
nicht von vorn herein zu verachten, also woran unterscheiden sich 
heutzutage, boese hexe, von guten,.... - du merkst die frage nach 
exzitienz von hexen ueberhaupt nehme ich als durch die tradition 
beantwortet, - also zurueck, gute hexen sind blond, aeh, ja das hat
vielleicht mit diesem fairy picture zu tun, geht wahrscheinlich 
einiges durcheinander aber egal, worauf ich hinaus will is was 
anderes, naemlich das die boesen schwarzhaarig sind,... so und sie 
besitzen gesichtszuegeg die ihnen das gefuehl vermittel,"ich weiss ich 
bin schoen",...  aber dann muss man ganz genau hingucken, um die eine 
kleine unebenheit noch zu bemerken, und das ist der grund, warum ich 
diese ganze lange story schreibe, ich hab gerade eine photo vor mir, 
sie ist schwarzhaarig, schlmales einwenig knochiges aber reizvolles 
gesicht, grosse schwarze augen, und nun kommts: die rechte augenbraue 
zeigt einen ausgepraegteren bogen, als die linke, die augennbrauuen 
genuegen nicht annaehrend dem symetriekriterium,...  wenn das, was 
ich angedeute hab auch nur teilweise stimmt, so haben wir es hier mit 
einer richtigen boesen hexe zu tun, kurz ihr habt da offenbar eine 
starke gegnerin, ... lasst euch schnell was einfall, bevor sie euch 
auf die schliche kkommt und nen gemeinen gegenzauber findet, sie is 
ja schon ziemlich gut - meint erfolgreich -  am werk.... aber, so 
ganz die volle kraft hat sie wohl doch nicht, zumindest reiichts um 
die confusion zu steigern,....

wie auch immer, mein rat ist: huetet euch vor KH

abdul

ps: diese mail is natuerlidch ganz ernst gemeint,, ich mache mir echt 
sorgen um euch, aeh ....





Date: Thu, 16 Nov 2000 11:04:18 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: hexen? gibts die?


Hi Abdul,

ja KH udn Konsorten sind natuerlich ein gewisses Problem. aber so ist das
halt mit voodoo: man weiss nie sicher, ob da nicht ein maechtigerer
Zauberer seine oder ihre Finger mit im Spiel hat. Die Macht eines Zauberers
haengt uebrigens ueberhaupt nicht vom gesellschaftlichen Status ab, ist
damit in keinster Weise korreliert. Das ist eine der guten Sachen voodoo.
Hinzu kommt, dass sie keine Ahnung ovn voodoo hat. Sie ist uns also wehrlos
ausgeliefert. Aber wir haben uns bisher auf Bushyboy konzentriert. Es ist
ja klar, dass Sie uns mit KH ablenken wollen. Ein ganz ueblicher Trick. Sie
wollen den boessen Zauber auf eine Nebenfigur ablenken udn so die
Hauptfigur entlasten. Aber wir sind gewitzt genug, uns darauf nicht im
Traum einzulassen. Es bleibt also dabei und der voodoo Kampf geht weiter1

viele Gruesse, Peter



From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield VIII oder das projekt oder das wunder ...
Date: Fri, 17 Nov 2000 15:30:36 +2

hei peter

also die frage nach den moeglichen erscheinungsformen des teufels 
werde ich auch diese mal nicht hinreichend behandeln koennen, auch 
wenn das problm immer komplizierter wird, wir haben da jetzt, lass 
mal ueberlegen, also auf alle faelle, den pudel, den kern, den 
fahrenden skolasten, jetz noch (vielleicht) den kaspar, und dann die 
geschichte mit der kraft,... nein ich muss mich zurueckhalten, sonst 
wird das hier so was wie etikettenschwindel und ich wuerde die zweite 
noch immer austehende folge zum mephistoproblem als teil der 
springfieldstory verkaufen, obwohl, wenn ich das so ueberlege, bei dem 
erfolg den die springfield folgen haben koennte ich ueberlegen ob das 
nich doch die bessere loesung waere, aber darueber werd ich noch 
nachdenken, wie auch immer der teufel muss irgend wann noch aus 
diesem alytischen netz in dem er ueber der klippe haengt befreit 
werden. andererseits kommt mir da der verdacht, du versuchst mich 
geschikt durch andere themen abzulenken, in der hoffnung ich wuerde 
nicht mehr daran denken in welche vertrackte lage du den armen teufel 
gebracht hast.... 
aber wie gesagt, darum gehts ja in dieser folge gar nicht ...
also worum gehts, es geht um und nun werd ich mal euphorisch laut DAS 
PROJEKT, genauer das springfieldprojekt,....denn kann man ueberhaupt 
etwas anderes ins auge fasse, wenn ich so die ersten daten 
ueberfliege, die bisher zusammengekommen sind, ja ihr habt ja sogar 
schon die ersten arbeitshypothesen gebildet, und das sieht doch 
verdammt vielversprechend aus, also insbesondere der umstand mit der 
vermutlichen symbolbildungsfaehigkeit, ... also da gibts nur eins man 
muss daraus nen richtiges forschungsprojekt machen, mit richtigen 
drittmittel unterstuetzung - koennte man da nicht ne hundekuchenfirma 
mit einbinden, natuerlich nur den hundekuche, den springfield auch 
akzeptiert, nicht so nur fuer show, ich glaube da wuerde sie sich 
auch gar nicht drauf einlassen, im gegen satz zu nem pudel,.... 
aeh...
ja, und dann mit umfangreicherer daten aufnahme und entsprechender 
differenzierter theoriebildung  -- die untersuchungen zur philosophie es 
terriers scheinen mir fast schon aus dem stadium der heuristik 
herausgekommen zu sein, hier gilt es anzuknuepfen und weiter zu 
denken, das ganze kann natuerlich nur interdiziplinaer richtig 
funktionieren, neben philosophen, theologen  und lingingusten muessen 
natuerlich auch die physiologen, biologen, psychologen, und 
selbstverstaendlich muessen  auch die mathematiker mit einbezogen werden, also 
diese sache mit der fuzzylogik bedarf selbstverstaendlich der 
praezisierung ... und dann das equipment, muss natuerlich auf die 
besondere forschungssituation angepasst werden, daraus ergeben sich 
subprojekte, z.b. muesste man ne viedeokamera bauen, die die 
interaktion mit springfield nicht stoert, dasselbe muss fuer die 
anderen datenaufnahmegeraete gelten .... von wegen des 
beoachterdilemmas, ist ja nicht nur in der physik bekannt, sonder 
auch aus ethnologischen studien.... ach es gibt viel zu tun, also 
lass es liegen und wirf springfield denm braunen elch zu, das nennen 
wir dann den elchtest,... aeh....
also das waere so meine ganz grobe projekt skizze, wenn dann das geld 
rueberkommt, schick ich dir gern meine kontonummer,... aeh,.. nein 
darum gehts mir nauerlich ueberhaupt nicht, nur darum, das die 
wissenschaft voran kommt, in welche richtung auch immer,... aber wenn 
diese hundekuchentypen sich von der emminenten bededeutung des 
projekts ueberzeugen liessen, dann rueber mit den dollars,...

so jetzt aber zum zweiten (sorry genauer dritten) thema dieser 
folge,... so ganz unvermittelt, wie wunder eben so sind, da weiessman 
ja auch nie so genau wann sie, warum, wie auftreten.... also da war 
die frage nach dem wunder des von dir fuer heilig erklaerten martin 
.... und ich hab mal ueberlegt, was da in frage kommt, und ich glaube 
(!!! das geht hier nur mit glauben, sonst klappt das nicht, denn 
wissen koenne wir hier gar nichts) also ich glaube das is ganz 
naheliegend. .... und ganz grundlegend... was kann das denn anderes 
sein als diese uralte geschichte, vomm verhaeltniss von sprache und 
welt, worin da das wunder liegt? hatte ich nicht schon mal hamann 
erwaehnt, also diesmal mein ich nich den smalltalk zwischen gott und 
adam, sondern die story am anfang der letzten willensmeinung... da 
gehts um den satz "am anfang war das wort" (nein ich versuche hier 
nich den schleichweg zum mephistoproblem zu gehen, aber den gibts 
irgendwo hier auch ...) also "am anfang war das wort und das wort war 
bei gott.." und dann kommt der clou der gott faengt an zu reden und 
er redet die welt, die natur... etc,.. also die welt ist auspruch 
gottes.... ich fand diese idee immer irgendenwie .. aeh,... also die 
hat doch was wunderbares,... nun und wie is das mit martin? am anfang 
ist da die frage nach dem sein, und dann erhebt sich die donnernde 
stimme martins:"das seiende ist" und whooom da ist es, ... und kann 
nicht anders,... also wenn das kein wunder is,... ich glaub by the 
way hab ich auch gezeigt, das martin nicht nur heilig sondern sogar 
goettlich is,... uups ...na kann passieren, .... uups,

aeh..

abdul

ps. zu hexenkunst und voodo spaeter mehr ...



Date: Fri, 17 Nov 2000 12:20:39 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield VIII oder das projekt oder das wunder ...


Hi Abdul,

ja, nicht - das Srpingfield-Projekt laeuft wirklich gut (gerade ist sie
kopfschuettelnd fast davon gelaufen, als sie sah, dass ich nicht mit dem
Elchtest weiter mache, sondern an den Rechner zurueckgehe - tststs). Klar,
das Projekt muss interdisziplinaer laufen. Man darf allerdings nicht
unterschaetzen, dass die Mitarbeiter wirklcih sorgfaeltig ausgewaehlt
werden muessen. Das Problem ist naemlich, dass Springfield irgendwelche
droegen Akademiker-Akademiker nicht akzeptieren wuerde - da ist nichts zu
machen. Wir brauchen also Mehrfachqualifikationen: die Leute muessen auch
Elche werfen koennen, Hundekuchen geschickt genug verstecken koennen etc.
Du siehst, dass es wirklich anspruchsvolle Standards zu erfuellen gilt.
Aber ich zweifle nicht, dass wir das Projekt richtig in Gang bekommen
werden...

Was den anderen Punkt ueber die Sprache angeht, da faellt mir gerade ein,
dass letzte Woche Ray Jackendoff dawar. Ich war leider nicht da (weil meine
Eltern da waren)

KAUM wechselt das Thema von Springfield zu was Anderem, kommt sie
hereingerast, den Elch im Maul und Aufforderungssymbolik erzeugend! Play,
play, play with me. Aber jetzt bin ich wieder da.

Also: Jackendoff war da und hat ueber den moeglichen Erwerb der language
faculty gesprochen. Es soll ganz exzellent gewesen sein,hat mir ein
Linguist erzaehlt, der da war. Jackendoff hat wohl nur kurz erwaehnt, als
eine Voraussetzung, die er macht, dass man natuerlich schon in der Lage
sein muss, etwas als ein arbitraeres Zeichen fuer etwas anderes zu
verwenden oder zu verstehen. langer Rede kurzer Sinn: mich beschaeftig
immer mal wieder die Frage, ob ein Wesen, dass diese Faehigkeit nicht hat
(etwas als Zeichen fuer etwas anderes zu nehmen), diese Faehigkeit erwerben
koennte, durch Erfahrung und Schliessen. Mir scheint: nein! Ich glaube,
dass die Faehigkeit zur Symbolverwendung "hard wired" sein muss, wie man
hier sagt, angeboren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man diese
Faehigkeit soll erlernen koennen. Nun meine Frage: WassmeinsnnDu?
Sachchmaal! Du biss dochch auch Linguisst!

so viel, kurz vorm lunch, bis spaeter, Peter



From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: etwas ueber zeichen, so zwischendurch  ...
Date: Sat, 18 Nov 2000 09:39:41 +2

hei peter 

also das mit dem springfieldprojekt bedarf, wie ich auch andeutete 
eine differenzzierte planung, da stimm ich mit dir voellig ueberein, 
aber worums ja erstmal geht, ist zu sehen, wo man die gelder locker 
machen kann und ich denk da natuerlich insbesondere an springfield, 
die soll davon ja auch profitieren, also zunaechst muesste man wohl 
herausfinden, welcher hundekuchen ihr am besten schmeckt und dann 
heisst es die hundekuchenbaecker zum sponsering zu bewegen,....

 aeh nein, das sollte ja ueber das zeichenproblem gehen also nehm ich 
zwei von deinen bemerkungen auf:

> Also: Jackendoff war da und hat ueber den moeglichen Erwerb der language
> faculty gesprochen. Es soll ganz exzellent gewesen sein,.....

das der bursche nen guten eindruck macht, glaub ich gern, hab ihn 
zwar noch nie persoenlich erlebt, aber was ich von ihm gelesenn hab 
ist schon klassisch,... aber deine formulierung: "moeglicher erwerb 
der language faculty" kling fuer mich schon ein wenig kurios, ... zu 
mindest trau ich es den linguisten kaum zu darauf ne befriedigende 
antwort zu geben, es gibt schon genug probleme, wenn die language 
faculty for the sake of research vorausgesetzt wird, also
sprachfaehigkeit gegeben, gibts zunaechst das problem des 
spracherwerbs, und die beschreibung der bedingung die dafuer noetig 
sind, als da sind , phsycho-physiolgische bedingungen, systematisch 
grammatische bedingungen und natuerlich auch die semiotischen 
vorbedingungen,... etc. und damit waer ich bei der zweiten bemerkung:

> Jackendoff hat wohl nur kurz erwaehnt,
>als eine Voraussetzung, die er macht, dass man natuerlich schon in der
>Lage sein muss, etwas als ein arbitraeres Zeichen fuer etwas anderes
>zu  verwenden oder zu verstehen. langer Rede kurzer Sinn: mich beschaeftig
> immer mal wieder die Frage, ob ein Wesen, dass diese Faehigkeit nicht hat
> (etwas als Zeichen fuer etwas anderes zu nehmen), diese Faehigkeit erwerben
> koennte, durch Erfahrung und Schliessen. Mir scheint: nein! Ich glaube,
>dass die Faehigkeit zur Symbolverwendung "hard wired" sein muss, wie
>man hier sagt, angeboren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie
>man diese Faehigkeit soll erlernen koennen. Nun meine Frage:
>WassmeinsnnDu? Sachchmaal! Du biss dochch auch Linguisst!

also, wasne frage, mal wieder von der kategorie die frage aller 
fragen, und mit solchen waer nen armer nur linguist sicher wieder 
mal voellig uebervordert, aber du fragst mich ja als auch linguist, 
also die sache war ja die, das chomsky anfing mit noch viel 
weitgehenderen annahmen, da is zunaechst mal die mentalistische sicht 
"linguistic theory is mentalistic, since it is concerned with 
discovering a mental reality underlying the actual behavior" (aspects 
p. 4), das geht damals insbesondere auch in oppositon zum 
behaviorismus, kann aber auch antimaterialistisch gelesen werden, so 
gesehen, is da nichts mit "hard wired" aber verdammt viel angeboren, 
als ideen, damit stecken wir, wie du sicher zugibts schon tief in dem 
morast der grossen debatten des 17. und 18. jhh. mit all den 
bekannten folgen,... und bei chomsky kommt dann noch, zumindest in 
den 60er, fruenhen 70ern dieser grossartige freie umgang mit der 
geschichte, da wird dann port-roayal und humboldt zusammengelesen und 
alles als vorlaeufer der eignen theorie angesehen, also bescheiden 
war der nicht,... wie auch immer die frage war die nach der 
faehigkeit der symbolverwendung, aber vorher noch mal n. c. 
"Descartes zeigte in der tat, dass das einzige sichere Anzeichen 
dafuer, dass ein anderer koerper menschlichen Geist besitzt, dass er 
also nicht ein blosser Automat ist, in seiner faehigkeit liegt, 
Sprache auf eine normale Art und Weise zu gebrauchen; er zeigte 
weiter, dass weder bei einem Tier noch bei einem Automaten, der in 
anderer Hinsicht Zeichen einer augenscheinlichen intelligenz 
aufweist, welche die des Menschen uebertrifft, diese Faehigkeit 
nachgewiesen werden kann, obwohl ein solcher Organismus oder eine 
solche Maschine durchaus, ebenso wie ein Mensch, mit den 
physiologischen Organen, die zur Hervorbringung der Sprache notwendig 
sind, vollkommen ausgestattet sein koennte"  (Spr. u. Geist in der 
dt. uebers. p.19) genug zitiert, jetzt bis du dran, du hast doch 
gerade descates gemacht, also wo sthet das bei dem, und dann is klar 
die hundekuchenbaecker duerfen das natuerlich nicht lesen, sonst 
koennten uns die gelder floeten gehen, aber was war die frage, ach so 
die nach der faehigkeit der zeichenverwendung, so wuerde ich das 
lieber formulieren, zeichen find ich besser als symbol, aber darueber 
muss man erst mal einig werden, c.s.p. hat doch nen ganzen zeichenzoo 
vorgestellt, ich werd mal sehen, in welcheem gehege da das symbol 
steckt, bis dann,...

abdul

ps.:sie zaehlen ja wieder,... schoen...




Date: Sat, 18 Nov 2000 11:53:35 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: etwas ueber zeichen, so zwischendurch  ...

Hi Abdul,

man sieht hier wieder mal, wie allles mit allem zusaemmenhaengt. Also:

>die soll davon ja auch profitieren, also zunaechst muesste man wohl
>herausfinden, welcher hundekuchen ihr am besten schmeckt und dann
>heisst es die hundekuchenbaecker zum sponsering zu bewegen,....

Genau! Nur haben wir da ein grundsaetzliches methodologisches Problem: Es
geht Springfield nicht nur um den Geschmack. Vielmehr spielt das ganze
Ritual (sich der Hundekuchendose zu naehern und so zu tun, als suchte man
sie etc.) ebenfalls eine grosse Rolle. Wuerden wir also verschiedene Sorten
testen,
wuerde unweigerlich unsere eigene Stellung zur jeweiligen Sorte den Charakter
des Rituals beeinflussen. Und damit auch Springfields Reaktion. Man koennte
daran
denken, den jeweiligen Experimentator die jeweilige Sorte nicht wissen zu
lassen,
aber ist das forschungsethisch zu verantworten?
Wir arbeiten daran!



>das der bursche nen guten eindruck macht, glaub ich gern, hab ihn
>zwar noch nie persoenlich erlebt, aber was ich von ihm gelesenn hab
>ist schon klassisch,... aber deine formulierung: "moeglicher erwerb
>der language faculty" kling fuer mich schon ein wenig kurios, ... zu
>mindest trau ich es den linguisten kaum zu darauf ne befriedigende
>antwort zu geben,

ja, vielleicht waren die Leute hier gerade wegen der Kuehnheit des
Themas auch so begeistert...

>> Jackendoff hat wohl nur kurz erwaehnt,
>>als eine Voraussetzung, die er macht, dass man natuerlich schon in der
>>Lage sein muss, etwas als ein arbitraeres Zeichen fuer etwas anderes
>>zu  verwenden oder zu verstehen. langer Rede kurzer Sinn: mich beschaeftig
>> immer mal wieder die Frage, ob ein Wesen, dass diese Faehigkeit nicht hat
>> (etwas als Zeichen fuer etwas anderes zu nehmen), diese Faehigkeit erwerben
>> koennte, durch Erfahrung und Schliessen. Mir scheint: nein! Ich glaube,
>>dass die Faehigkeit zur Symbolverwendung "hard wired" sein muss, wie
>>man hier sagt, angeboren. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie
>>man diese Faehigkeit soll erlernen koennen. Nun meine Frage:
>>WassmeinsnnDu? Sachchmaal! Du biss dochch auch Linguisst!
>
>also, wasne frage, mal wieder von der kategorie die frage aller
>fragen, und mit solchen waer nen armer nur linguist sicher wieder
>mal voellig uebervordert, aber du fragst mich ja als auch linguist,

ja genau: ich frage Dich auch als auch linguist, aber auch als auch
philosoph. Also: auch das (noch!)!

>bekannten folgen,... und bei chomsky kommt dann noch, zumindest in
>den 60er, fruenhen 70ern dieser grossartige freie umgang mit der
>geschichte, da wird dann port-roayal und humboldt zusammengelesen und
>alles als vorlaeufer der eignen theorie angesehen,

ja, das ist dieser Stil, den Habermas auch hat (fuer den uebrigens auch
Chomsky fast shcon ein Vorlaeufer seiner eigenen Theorie ist...)

also bescheiden
>war der nicht,... wie auch immer die frage war die nach der
>faehigkeit der symbolverwendung, aber vorher noch mal n. c.
>"Descartes zeigte in der tat, dass das einzige sichere Anzeichen
>dafuer, dass ein anderer koerper menschlichen Geist besitzt, dass er
>also nicht ein blosser Automat ist, in seiner faehigkeit liegt,
>Sprache auf eine normale Art und Weise zu gebrauchen; er zeigte
>weiter, dass weder bei einem Tier noch bei einem Automaten, der in
>anderer Hinsicht Zeichen einer augenscheinlichen intelligenz
>aufweist, welche die des Menschen uebertrifft, diese Faehigkeit
>nachgewiesen werden kann, obwohl ein solcher Organismus oder eine
>solche Maschine durchaus, ebenso wie ein Mensch, mit den
>physiologischen Organen, die zur Hervorbringung der Sprache notwendig
>sind, vollkommen ausgestattet sein koennte"  (Spr. u. Geist in der
>dt. uebers. p.19) genug zitiert, jetzt bis du dran, du hast doch
>gerade descates gemacht, also wo sthet das bei dem,

ja, genau: wo steht das denn? Fuer Descartes ist doch wesentlich, ob Du
eine res cogitans hast. Von Sprache ist da erst mal ueberhaupt nicht die
Rede und ich kenne keine Descartesstelle, an der er annaehernd das sagt,
was N.C. hier behauptet. Nein, nein, nein...


und dann is klar
>die hundekuchenbaecker duerfen das natuerlich nicht lesen, sonst
>koennten uns die gelder floeten gehen,

genau! Das darf keinesfalls rauskommen, sonst haben wir uns den Ast
von unserem syntaktischen Baum abgesaegt...

aber was war die frage, ach so
>die nach der faehigkeit der zeichenverwendung, so wuerde ich das
>lieber formulieren, zeichen find ich besser als symbol, aber darueber
>muss man erst mal einig werden, c.s.p. hat doch nen ganzen zeichenzoo
>vorgestellt, ich werd mal sehen, in welcheem gehege da das symbol
>steckt, bis dann,...

ach ja, jetzt erinnere mich wieder. Also, wir waren ja schon so weit,
dass Springfield offenbar zur Zeichenverwendung in der Lage ist (in
von der Pfordtens "Oekologischer Ethik" gibt es uebrigens irgendwo
auf den ersten Seiten einen doppelseitigen Ueberblick ueber die
verschiedenen Kommunikationssituationen zwischne Mensch und Hund;
die Frage dabei ist, was der Hund meint, wenn er "wau wau" sagt, oder
besser: bellt - sehr empfehlenswert. Dazu uebrigens auch Gary Larson!).
Also, wie gesagt, sie versteht und verwendet Zeichen. Interessanterweise
kann sie aber mit Zeigegesten nichts anfangen (so scheint es jedenfalls). Wenn
ich sie zeigend auf etwas hinweisen will, so stiert sie nur meinen Zeigefinger
an. Der entscheidende Schritt zu sehen, "dass der Finger auf etwas verweist,
das er selbst nicht ist" (K. Cramer), diesen entscheidenden Schritt, oder
sagen wir besser: Srpung, macht sie nicht. Aber wie soll man dann denn
ostensive Definitionen vornehmen koennen? Und wie sollen wir ohne o.D.
eine Sprache einfuehren koennen? Andererseits, erstaunlicherweise,
scheint genau das zu gehen.
Eines von den vielen harten Nuessen, die sich heir einem in den Weg rollen.

Hast Du den Nussknacker zur Hand? Viele Gruesse erssmaal, Peter



From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield IX und die nuss oder was sich zeigt ....
Date: Sat, 18 Nov 2000 23:02:59 +2

hei peter

so da ist nun die neunte, wie geht das, tatatataaam,  tatatataaam, is 
beethoven nicht drueber weg gekommen, aber ich bin jetzt fast sicher 
da kommt noch mehr springfield maessig. ok is vielleicht nen 
bisschen dreist, diese sprungvollen texte mit symphonien zu 
vergleichen, aber darauf kommts ja auch nicht an, jedenfalls ich werd mal 
alison fragen, was dem musiktheoretisch am naechsten kommt, 
schliesslich hab ich ihr eine grosse freude gemacht, als ich ihr robert 
schumanns essays zur musik schenkte, sie glaubte naemlich da gar 
nicht mehr ran zu kommen, also  wie auch immer sie muesste mir das 
mal erklaeren, ... dabei frag ich mich sowieso schon unter welches 
philologenheading man diese springfieldteile und die 
zwischenstuecke einordnen koennte, nicht zu letzt, weil ich die 
vorstellung einer moeglichen veroeffentlichung nicht ganz aufgeben 
moechte, wie waers mit 
daily-philo-literar-semitiotisch-poetische-diabolo-logische 
springmailessays, aeh... was meinst du... aeh...

wo waren wir? ach beim zeichen, also da war noch  die  geschichte mit 
dem symbol, nein ich bin noch nicht dazu gekommen bei csp 
nachzugucken, steht irgendwo auf der to-do liste,... na heute war ich 
wieder  den ganzen tag beim blockseminar zu den mathematischen 
grundlagen der ki - dritter tag - sprachen, grammatiken, parser ,... 
kurz nlp war dran, d.h. natural language processing,...,.... aber ich 
wollte was zum symbol sagen, erinnerst du dich an den auftritt von 
searle vor vollem haus, da hatter die story vom chinse room recyceld, 
der redete auch immer von symbolen, so symbolshuffling, und dann 
sagt er, dies maennlein, - hab nie begriffen, welcher dummkopf sich 
ueberreden laesst und geht in diese blackbox - also das wuesste nicht 
was es tut, weil das packt nur diese symbole auf einander nach so 
regeln tafeln, also da haben symbole keine bedeutung, mhm.....
oder wie ... 

so jetz nehm ich den hammer, geht auch, weil nussknacker ist gerade 
nicht zu haenden  - nein ich komm jetz nicht wieder mit martin, heilig 
oder wie auch immer -  sondern der fritz, war der das nicht mit dem 
hammer,.... wie auch immer fritz find ich interessanter als martin, 
... also der hammer, mit dem kann man auch die nuss zerdeppern, .... 
zur erinnerung:
 
> Also, wie gesagt, sie versteht und verwendet Zeichen. Interessanterweise
> kann sie aber mit Zeigegesten nichts anfangen (so scheint es jedenfalls). Wenn
> ich sie zeigend auf etwas hinweisen will, so stiert sie nur meinen Zeigefinger
> an. Der entscheidende Schritt zu sehen, "dass der Finger auf etwas verweist,
> das er selbst nicht ist" (K. Cramer), diesen entscheidenden Schritt, oder
> sagen wir besser: Srpung, macht sie nicht. Aber wie soll man dann denn
> ostensive Definitionen vornehmen koennen? Und wie sollen wir ohne o.D.
> eine Sprache einfuehren koennen? Andererseits, erstaunlicherweise,
> scheint genau das zu gehen.
> Eines von den vielen harten Nuessen, die sich heir einem in den Weg rollen.
> Hast Du den Nussknacker zur Hand? 

also der hammer,..., der mag nun viellecht ganz gut in meiner hand 
liegen, ich koennte auch sagen ich hab den im griff, aber nun frag 
dich mal, wie ist das mit ner pfote, ... da sieht das anders aus mit 
soner pfote nen hammer packen, schwierig, wenn nicht sogar 
unmoeglich,... also waer ich nen hund (zum glueck is springfield 
keine fledermaus, sonst kaemen die philosphen gleich wieder auf die 
idee hier wuerde nen ganz bedeutendes argument vorgebracht), also 
waer ich nen hund, ich wuerdenicht zum hammer greifen, wahrscheinlich 
wuerd ich das nussteil einfach zwischen die zaehne nehmen,... was 
lernen wir daraus, das kann doch gar nicht funktionieren, mit dem 
finger, .. zeigend bezug nehmen,.. also hundgemaess scheiint mir das 
nicht, was immer cramer kluges dazu zu bemerken hat,.... aeh...
so,....

abdul

ps. die sache mit den hundekuche solltet ihr bald in den griff (!!) 
kriegen, damit die antraege raus gehen koennen,..


> 



Date: Sat, 18 Nov 2000 17:38:02 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield IX und die nuss oder was sich zeigt ....


Hallo Abdul,

mir persoenlich gefaellt dieser Titel:

>daily-philo-literar-semitiotisch-poetische-diabolo-logische
>springmailessays

ausgesprochen gut, aber wie ich die deutshen Verleger und
Lektoren kenne, wird da wieder dieser Einwand kommen, dass
sich so ein Titel nicht verkaufen wuerde. Aber sollte man
sich davon beeindrucken lassen???

>wo waren wir? ach beim zeichen, also da war noch  die  geschichte mit
>dem symbol, nein ich bin noch nicht dazu gekommen bei csp
>nachzugucken, steht irgendwo auf der to-do liste,... na heute war ich
>wieder  den ganzen tag beim blockseminar zu den mathematischen
>grundlagen der ki - dritter tag - sprachen, grammatiken, parser ,...
>kurz nlp war dran, d.h. natural language processing,...,.... aber ich
>wollte was zum symbol sagen, erinnerst du dich an den auftritt von
>searle vor vollem haus, da hatter die story vom chinse room recyceld,
>der redete auch immer von symbolen, so symbolshuffling, und dann
>sagt er, dies maennlein, - hab nie begriffen, welcher dummkopf sich
>ueberreden laesst und geht in diese blackbox - also das wuesste nicht
>was es tut, weil das packt nur diese symbole auf einander nach so
>regeln tafeln, also da haben symbole keine bedeutung, mhm.....
>oder wie ...

ja, was denkst Du ueber das chinese room argument? Ich glaube nicht,
dass es zeigt, was es zeigen soll. Oder es zeigt etwas, dem man
sowieso nur zustimmen kann und dem auch jeder K.I.ler zustimmen
kann: Syntax gibt keine Semantik (wenn ich mal so kurz ausdrucken
darf...)




>> Also, wie gesagt, sie versteht und verwendet Zeichen. Interessanterweise
>> kann sie aber mit Zeigegesten nichts anfangen (so scheint es
>>jedenfalls). Wenn
>> ich sie zeigend auf etwas hinweisen will, so stiert sie nur meinen
>>Zeigefinger
>> an. Der entscheidende Schritt zu sehen, "dass der Finger auf etwas verweist,
>> das er selbst nicht ist" (K. Cramer), diesen entscheidenden Schritt, oder
>> sagen wir besser: Srpung, macht sie nicht. Aber wie soll man dann denn
>> ostensive Definitionen vornehmen koennen? Und wie sollen wir ohne o.D.
>> eine Sprache einfuehren koennen? Andererseits, erstaunlicherweise,
>> scheint genau das zu gehen.
>> Eines von den vielen harten Nuessen, die sich heir einem in den Weg rollen.
>> Hast Du den Nussknacker zur Hand?
>
>also der hammer,..., der mag nun viellecht ganz gut in meiner hand
>liegen, ich koennte auch sagen ich hab den im griff, aber nun frag
>dich mal, wie ist das mit ner pfote, ... da sieht das anders aus mit
>soner pfote nen hammer packen, schwierig, wenn nicht sogar
>unmoeglich,... also waer ich nen hund (zum glueck is springfield
>keine fledermaus, sonst kaemen die philosphen gleich wieder auf die
>idee hier wuerde nen ganz bedeutendes argument vorgebracht), also
>waer ich nen hund, ich wuerdenicht zum hammer greifen, wahrscheinlich
>wuerd ich das nussteil einfach zwischen die zaehne nehmen,... was
>lernen wir daraus, das kann doch gar nicht funktionieren, mit dem
>finger, .. zeigend bezug nehmen,.. also hundgemaess scheiint mir das
>nicht, was immer cramer kluges dazu zu bemerken hat,.... aeh...
>so,....


ja, das bringt eine interessante Idee auf den Tisch: Hunde zeigen nicht
mit ihren Pfoten. Deshalb interessieren sie sich auch ncht fuer Zeigefinger.
Und abgesehen davon wissen sie ja genau, dass ausgestreckte Zeigefinger
oft in unangenehmen Situationen der Belehrung und Zurechtweisung
auftreten. Kein Wunder, dass sie das nicht ernst nehmen...


>ps. die sache mit den hundekuche solltet ihr bald in den griff (!!)
>kriegen, damit die antraege raus gehen koennen,..

richtig! Andererseits muss man hier sehr behutsam vorgehen...

wie auch immer, die Karawane der Forschung geht weiter, auch
wenn die Hunde bellen. Oder in diesem Fall: gerade weil die
Hunde bellen... aeh, oder wie war das?

viele Gruesse, Peter



From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield X und der chinese oder die goettliche  maschine
Date: Sun, 19 Nov 2000 23:25:14 +2

hei peter

so, da hab ich nun zur zehnten folge angesetzt, und es mag der 
eindruck aufkommen, das sei nun ne runde sache, aber... da hat der 
konjunktiv seinen zweck etwas als hypothetisch hin zustellen, mal 
wieder erfuellt, denn da is bei naeherer betrachtung nix 
rundes zu erkennen, zum einen hat das X nun doch ueberhaupt keine 
rundungen und auch mathematisch gesehen, .... da heisst es doch zehn 
ist eine grade zahl, also wie kommts ueberhaupt zu diesem gerede vom 
runden,.... aeh...
also das mit der pfote und dem zeigen haetten wir ja wohl geklaert, das 
haete dir auch auffallen koenne, wo du doch einen dirkten 
beobachterstandpunkt einnehmen kannst, wohingegen ich nur eine schwache 
erinnerung an ein nicht sehr aehnliches virtuelles bild von 
springfield habe und mich sonst an die literatur halten muss, und da 
hab ichs in letzter zeit mehr mit katern zu tun, ... aber auch bei 
denen gibts pfotenprobleme, so tauchte unter anderem die frage auf wie 
der gute murr das mit dem schreiben am ende fertig bringt, nachdem die 
ersten werke ziemlich schwer zu entziffern gewesen sein muessen,,... 
aber ok, es geht hier um terrier nicht um kater .... also lassen wir 
das,... oder ich koennte ueberlegen, ob ich ne parrallel serie ueber 
kater starte, ... auch bei LS gibts parallelgeschichten, sein bild 
dafuer is die "dutsch silk mill" eine maschine mit paralell 
verrarbeitung, so weit unsere aufloesung der stelle in book v ch. 
6... richtig is, ... aeh ... womit wir fast ohne groessere spruenge 
zur maschine gekommen waeren, doch bevor ich da weiter mache, doch 
noch nen kleinen sprung, da waer naemlich noch die geschichte miit 
dem chinsen, der kein chinese sein brauch, nehmen wir mal nen 
sinologen, so ein, der nie nen echten chinesen gesehen hat, solls ja 
gebenund wie hat der chine sisch gelernt, der wird doch wohl im 
wesentlichen gelesen haben, so grammatiken und so swoerterb uecher, 
und damit hat der dann chiinesisch gelernt, und damit waer ich bei 
deiner frage:

> ja, was denkst Du ueber das chinese room argument? Ich glaube nicht,
> dass es zeigt, was es zeigen soll. Oder es zeigt etwas, dem man
> sowieso nur zustimmen kann und dem auch jeder K.I.ler zustimmen
> kann: Syntax gibt keine Semantik (wenn ich mal so kurz ausdrucken
> darf...)

 das ist kurz, vielleiicht zu kurz, oder vielleicht doch zu lang, was 
mich n dem chinse room, immer irritiert hat war mindestens zweierlei, 
das eine hab ich schon angedeutet, warum muss da nen typ drin sitzen, 
also der klein wuechsige, der in dem beruehmten schachautomaten sas, 
der war ja wohl nen exellenter schachspieler, nach allem was man so 
hoert, wie bloed, muss dannn dieser kartenmischer sein, wenn er nicht 
im lauf der zeit chinesisch lernt, so wie der o.g. sinologe, der hat 
auch nur seine regel tafeln..., also das hab ich nie so richtig 
verstanden, und dann die andere geschichte, mit dem angeblichen 
unterschied zwischen syntax und semantik, ... 
reenter the mashine.. .
so und nun bauen wir ne springfieldmaschine, 
will heissen eine die wunderbar ueber springfield reden kann und in 
ihrem sinn immer die wahrheit sagt. wie das geht, du wiirst dich 
wundern, es is nichts leichter als das, und ganz ohne tricks, wir 
beginnen mal mit der sprache, damits ueberschaubar bleibt soll die 
aus vier worte bestehen [bellt, springt, spielt, springfield], so 
dann brauchen wir ein paar einfache regeln. 1) jeder satzt der 
sprache besteht aus genau zwei worten. 2) jedes wort kommt in einem 
satz nur einmal vor. und 3) jeder satzt beginnt mit dem wort 
springfield (dass springfield immer zu erst kommt wird ihr sicher 
schmeicheln). so das muesste reichen dann muessen wir noch sagen 
wann ein satz wahr is, also das war irgendwas wie "S is wahr genau 
dann wenn S". sollte dir bekannt vorkommen und damit waeren wir schon 
fertig, wie... du glaubst das nicht, ..... also gut wir machen die 
probe: unsere maschine bildet den satz "springfield bellt" wann is 
dieser satzs fuer die maschine wahr, na wenn "springfield bellt" und 
dem is ja so .... also und das waer jetzt fuer die philologen auf 
ihren streifzuegen von der hamannschen communicatio dei (vgl. folge 
VIII) kommen wir ueber den goettlichen martin zur dea machina, die 
ihre welt auspricht,... modelltheoretisch heisst das glaub ich 
nuechtern termmodell,.. da bei ist die zu interpretierende 
symbolkette mit der interpretation identisch,.. man koennte das 
mengentheoretisch sicher noch nen bisschen praeziser fassen, aber ich 
glaube der punkt, der springende... is klar... oder?

abdul

ps:
> wie auch immer, die Karawane der Forschung geht weiter, auch
> wenn die Hunde bellen. Oder in diesem Fall: gerade weil die
> Hunde bellen... aeh, oder wie war das?

wie wuerde meine maschine richtig sagen: "springfield bellt".



Date: Mon, 20 Nov 2000 11:52:04 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield X und der chinese oder die goettliche  maschine


Hi Abdul,

ja kater und sonstige katzen haben dasselbe Problem mit der Pfote. Oder,
was heisst "Problem" - von ihrem Standpunkt aus ist das ja kein problem...

ein parallelprojekt ueber kater klingt sehr vielversprechend. Weil doch
gerade in der Differenz das Gemeinsame hervortritt (ich bekomme oelige
Finger, wenn ich das schreibe...)

> das ist kurz, vielleiicht zu kurz, oder vielleicht doch zu lang, was
>mich n dem chinse room, immer irritiert hat war mindestens zweierlei,
>das eine hab ich schon angedeutet, warum muss da nen typ drin sitzen,
>also der klein wuechsige, der in dem beruehmten schachautomaten sas,
>der war ja wohl nen exellenter schachspieler, nach allem was man so
>hoert, wie bloed, muss dannn dieser kartenmischer sein, wenn er nicht
>im lauf der zeit chinesisch lernt, so wie der o.g. sinologe, der hat
>auch nur seine regel tafeln..., also das hab ich nie so richtig
>verstanden, und dann die andere geschichte, mit dem angeblichen
>unterschied zwischen syntax und semantik, ...

Letzteres kling besonders interessant...!


>reenter the mashine.. .
>so und nun bauen wir ne springfieldmaschine,
>will heissen eine die wunderbar ueber springfield reden kann und in
>ihrem sinn immer die wahrheit sagt. wie das geht, du wiirst dich
>wundern, es is nichts leichter als das, und ganz ohne tricks, wir
>beginnen mal mit der sprache, damits ueberschaubar bleibt soll die
>aus vier worte bestehen [bellt, springt, spielt, springfield], so
>dann brauchen wir ein paar einfache regeln. 1) jeder satzt der
>sprache besteht aus genau zwei worten. 2) jedes wort kommt in einem
>satz nur einmal vor. und 3) jeder satzt beginnt mit dem wort
>springfield

ich sehe Srpingfield schanzwedelnd zustimmen, insbesondere bei Regel #!

(dass springfield immer zu erst kommt wird ihr sicher
>schmeicheln). so das muesste reichen dann muessen wir noch sagen
>wann ein satz wahr is, also das war irgendwas wie "S is wahr genau
>dann wenn S". sollte dir bekannt vorkommen und damit waeren wir schon
>fertig, wie... du glaubst das nicht, ..... also gut wir machen die
>probe: unsere maschine bildet den satz "springfield bellt" wann is
>dieser satzs fuer die maschine wahr, na wenn "springfield bellt" und
>dem is ja so .... also und das waer jetzt fuer die philologen auf
>ihren streifzuegen von der hamannschen communicatio dei (vgl. folge
>VIII) kommen wir ueber den goettlichen martin zur dea machina, die
>ihre welt auspricht,... modelltheoretisch heisst das glaub ich
>nuechtern termmodell,.. da bei ist die zu interpretierende
>symbolkette mit der interpretation identisch,.. man koennte das
>mengentheoretisch sicher noch nen bisschen praeziser fassen, aber ich
>glaube der punkt, der springende... is klar... oder?

der springende Punkt, sehr gut! Und da kommt wieder Springfield gespringt,
befreeit von dem einzaengenden Mantel, den sie heute trug (Temperaturen,
Temperaturen!). sie mochte sich gar nciht mehr richtig bewegen, aber jetzt...

dafuer habe ich mir irgendeinen virus eingefangen, was mir gestern
allerdings zu stundenlangem sinnlosem Fernsehen verholfen hat. Das ist doch
auch was...

viele Gruesse, Springfield bellt,
Peter



From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield XI und rufus oder ein heldengedicht
Date: Tue, 21 Nov 2000 18:01:23 +2

hei peter

na, ein wenig war ich ja schon von der knappheit deines kommentars 
zur springfieldmaschine enttaeuscht, aber ok zum einen laesst sich da 
auch wenige sagen obwohl die mathematik, die dahinter stewckt waere 
schon der rede wert, denn das wuerde uns ueber die mengenlehre, zur 
funktionentheorie und graphentheorie fuehren, aber lassen wir das, 
zumindest fuer den moment, .... aber eine bemerkung muss ich doch  
noch machen, so im algemeinen und auch mit blick auf unsere menon 
debatte... da hab ich naemlich nen zitat gefunden: "Es war also die M 
a t h e m a t i k, ueber welche Phytagoras sowohl als Plato p h i l o 
s o p h i e r t e n ,..." und wer schreibt das, na der, an dem kein 
philosoph so einfach vorbei kommt, good old Imanuel, der text hat den 
titel: ' von einem neuerdings erhobenen vornehmen Ton in der 
Philosophie' .... aeh, zum andern, wenn du mit viren kaempfst, dann 
schwaecht das auch,... ok...
ja es gaebe jetztz mehrere moeglichkeiten fortzu fahren, ich waehl 
mal die folgende: als ich gestern abend ins seminar kam standen 
alison und tun heftig debatierend auf dem gang, und ich brauchte eine 
weile um zu verstehen, worum es ging, das lag nun nicht daran weil 
sie englisch sprachen, sondern weil mir der bezug ihres gespraechs 
nicht praesent war, als es ging um einen aufkleber, der sich an den 
beiden eingangstueren des seminars befindet, vielleicht ist er dir 
mal aufgefallen, also da drauf sieht man einen roten reis, der von 
einem roten balken halbiert wird in dem roten kreis, befindet sich 
ein gestalt (oder figur), obs ne gestalt is oder wie das zu nennen 
waer war teil der debatte, ich schreib mal gestalt, die einem terrier 
aehnlich sieht und diese gestalt is schwarz... also die haupt frage 
war, was dieser aufkleber bedeutet, gesetzt er habe eine 
bedeutung,,... meine erste vermutung, war im sinne des ausschluss 
verfahrens, das frisch frisierte pudel nicht gemeint sein koenne, da 
diew gestalt mit solchen nur sehr geringe aehnlichkeit, habe,.... 
also sag mal welche farbe hat springfield , weenn sie schwarz is 
muessen wir die aufkleber geschichte noch mal genauer ventilieren, 
das ganze riecht naemlich ziemlich nach diskriminierung,... aber das 
bedarf auf alle faelle einer genauen pruefung...
so und jetz mach ich nen riesensprung, und zwar hat mir alison vor 
ner ganzen weile von ihrem kater erzaewhlt, der heisst rufus und war 
in montreal geblieben die geschichte hat mich dazu verfuehrt, ein 
grosses heldengedicht zu beginne, das is bisher noch fragment, ich 
bin vielleich auchkein grosserr epiker, so im klassischen sinn aber 
wegen der kater geschichte, die so paralellel laufen koennte, waers 
fvielleichtganz inteeressant....

[de rufi]

in montreal da lebte einst
ein kater, den man rufus heist
und als das frauchen einst
mal laenger nach europa reist

da hatte sie dafuer gesorgt
dass eine freundin sorge traegt
dass kater rufus gut versorgt
meint gut gefuettert und umhaegt

kater rufus konnt nicht maulen
denn feines essen gabs zur rechten zeit
und gerne liess er sich auch kraulen
kurz: rufus fand zufriedenheit

doch auch diese frau zogs in die ferne
kater rufus sah das nun gar nicht gerne
doch er kam fort
von diesem angehmen ort

die frau zu der er nun gebracht
die war beruehmt sie schrieb gedichte
und frauchen I hat insgeheim gedacht
nun gibt es bald Rufus' unsterbliche geschichte

doch diese dichterin die war
zu sehr auf ihren ruhm bedacht
das wurde rufus recht bald klar
hat sie doch nicht ans leberlein gedacht

auch kraulte sie ihn nicht so sehr
wie die versorgerin vorher
so reift in rufus der entschluss
dass sich da etwas aendern muss

zunaechst versucht er's mit verachtung
laesst der dichterin nie ruh beim dichten
das bringt ihm zwar im augenblick beachtung
doch seinen zweck erfuellt's mit nichten

er wird nur aergerlich vom tisch gescheucht
so dass er ohne viel zu hoffen
in eine dunkle ecke fleucht.
was sieht er da. die tuer steht offen

nun aber schnelle
hinaus ins helle
nur fort
von diesem tristen ort

er findet etwas frisches grass
er knabbert's
er findet etwas frisches nass
er schlabbert's

die sonne scheint ihm auf das fell
er geht auf pirsch nach einer maus
die nacht die folgt ist nicht sehr hell
es zieht ihn zu dem angenehmen haus

denn maeuse sind nicht leicht zu fangen
und voegel die fliegen kaum zu erlangen
und die paar fliegen das ist schon karg
das leben in freiheit scheint ihm arg

so das reicht glaub ich fuer heute,, muss wieder rueber altuismus 
machen, auch da haben wir gerad nen problem damit, das diese 
philosophen nicht richtig mathe koennen, ... man sollte das 
vielleicht als pflichtfach einfuehren, aber dann studieren noch 
weniger philosophie ....

a.

ps: "springfield springt" sagt gerade die dea.....


> ja kater und sonstige katzen haben dasselbe Problem mit der Pfote. Oder,
> was heisst "Problem" - von ihrem Standpunkt aus ist das ja kein problem...
> ein parallelprojekt ueber kater klingt sehr vielversprechend. Weil doch
> gerade in der Differenz das Gemeinsame hervortritt (ich bekomme oelige
> Finger, wenn ich das schreibe...)
> der springende Punkt, sehr gut! Und da kommt wieder Springfield gespringt,
> befreeit von dem einzaengenden Mantel, den sie heute trug (Temperaturen,
> Temperaturen!). sie mochte sich gar nciht mehr richtig bewegen, aber jetzt...
> dafuer habe ich mir irgendeinen virus eingefangen, was mir gestern
> allerdings zu stundenlangem sinnlosem Fernsehen verholfen hat. Das ist doch
> auch was...
> 





Date: Tue, 21 Nov 2000 11:42:18 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield XI und rufus oder ein heldengedicht


Hi Abdul,

immer noch nciht ganz auf dem Damm, aber wieder auf dem Posten
melde ich mich zurueck (zu der arg vernachlaessigten Differenz der
durchaus 'grund'legenden Begriffe 'Damm' und 'Posten' vgl. etwa den
bahnbrechenden Aufsatz von Wilhelm Haberdinck-Schleierfeldt, Zur
Dialektik und Analytik von Damm und Posten, in: Beitraege zur
historischen Philologie 13, Sonderheft 2 ("Mensch und Begriff"), 1979,
pp 99-198).

>na, ein wenig war ich ja schon von der knappheit deines kommentars
>zur springfieldmaschine enttaeuscht, aber ok zum einen laesst sich da
>auch wenige sagen obwohl die mathematik, die dahinter stewckt waere
>schon der rede wert, denn das wuerde uns ueber die mengenlehre, zur
>funktionentheorie und graphentheorie fuehren,

ich glaube nicht, dass Springfield selbst uns dahin fuehren wuerde. Die
Mathematik scheint sie ueberhaupt nicht zu kuemmern. Ebensowenig wie
die anderen hoeheren Wissenschaften. Andererseits ist eine naturgegebene
Neugier durchaus nicht zu leugnen. Die subjektiven Bedingungen der Wissen
schaft scheinen also zumindest zum Teil gegeben zu sein.

Was die Knappheit meiner Kommentare zur Springfieldmaschine angeht, so
liegt das z.T. daran, dass mir nicht recht klar ist, welche Art von Mathematik
wir da brauchen werden. Man sollte z.B. zunaechst meinen, dass naive
Mengenlehre durchaus reicht, aber kaum hat man das gedahct, kommt sie um die Ecke,
bellt und hat einen Gesichtsaudruck, der diese Interpretation des Bellens nahelegt
"Dieses ist kein Fall von Bellen". Da waere sie also, die Bell-Paradoxie. Es ist klar, dass
wir darauf reagieren muessen, aber eine typen-theoretische Loesung scheint mir doch ad hoc
zu sein und an dem eigentlichen Problem des GEhaltes des Bellens vorbeizugehn.


aber lassen wir das,
>zumindest fuer den moment, .... aber eine bemerkung muss ich doch
>noch machen, so im algemeinen und auch mit blick auf unsere menon
>debatte... da hab ich naemlich nen zitat gefunden: "Es war also die M
>a t h e m a t i k, ueber welche Phytagoras sowohl als Plato p h i l o
>s o p h i e r t e n ,..." und wer schreibt das, na der, an dem kein
>philosoph so einfach vorbei kommt, good old Imanuel, der text hat den
>titel: ' von einem neuerdings erhobenen vornehmen Ton in der
>Philosophie' .... aeh, zum andern, wenn du mit viren kaempfst, dann
>schwaecht das auch,... ok...

right! nur muss man sich klar darueber sein, dass Plato unter philosophie
der Mathematik etwas recht anderes verstand als wir heute. So z.B., dass
es etwas ist, das einen direkten Bezug zur Ethik hat...


>ja es gaebe jetztz mehrere moeglichkeiten fortzu fahren, ich waehl
>mal die folgende: als ich gestern abend ins seminar kam standen
>alison und tun heftig debatierend auf dem gang, und ich brauchte eine
>weile um zu verstehen, worum es ging, das lag nun nicht daran weil
>sie englisch sprachen, sondern weil mir der bezug ihres gespraechs
>nicht praesent war, als es ging um einen aufkleber, der sich an den
>beiden eingangstueren des seminars befindet, vielleicht ist er dir
>mal aufgefallen, also da drauf sieht man einen roten reis, der von
>einem roten balken halbiert wird in dem roten kreis, befindet sich
>ein gestalt (oder figur), obs ne gestalt is oder wie das zu nennen
>waer war teil der debatte, ich schreib mal gestalt, die einem terrier
>aehnlich sieht und diese gestalt is schwarz... also die haupt frage
>war, was dieser aufkleber bedeutet, gesetzt er habe eine
>bedeutung,,... meine erste vermutung, war im sinne des ausschluss
>verfahrens, das frisch frisierte pudel nicht gemeint sein koenne, da
>diew gestalt mit solchen nur sehr geringe aehnlichkeit, habe,....
>also sag mal welche farbe hat springfield ,

sie ist schwarz sowohl als weiss (allerdings nicht an denselben Stellen).
Allerdings mehr schwarz als weiss (aber nicht grau deshalb!)


weenn sie schwarz is
>muessen wir die aufkleber geschichte noch mal genauer ventilieren,
>das ganze riecht naemlich ziemlich nach diskriminierung,... aber das
>bedarf auf alle faelle einer genauen pruefung...

ich habe diesen Aufkleber nie gesehen. Sollen etwa Hunde nicht zugelassen
werden zum philosophischen Seminar? Was ist nur aus den Philosophen
geworden. Vergleiche die klassische REgel mit der neuen, Goettinger Regel:

Klassisch: Keiner hat Zutritt, der nicht Mathematik kann!

Goettingisch: Keiner hat Zutritt, der ein Hund ist!


>[de rufi]
>
>in montreal da lebte einst
>ein kater, den man rufus heist
>und als das frauchen einst
>mal laenger nach europa reist
>
>da hatte sie dafuer gesorgt
>dass eine freundin sorge traegt
>dass kater rufus gut versorgt
>meint gut gefuettert und umhaegt
>
>kater rufus konnt nicht maulen
>denn feines essen gabs zur rechten zeit
>und gerne liess er sich auch kraulen
>kurz: rufus fand zufriedenheit
>
>doch auch diese frau zogs in die ferne
>kater rufus sah das nun gar nicht gerne
>doch er kam fort
>von diesem angehmen ort
>
>die frau zu der er nun gebracht
>die war beruehmt sie schrieb gedichte
>und frauchen I hat insgeheim gedacht
>nun gibt es bald Rufus' unsterbliche geschichte
>
>doch diese dichterin die war
>zu sehr auf ihren ruhm bedacht
>das wurde rufus recht bald klar
>hat sie doch nicht ans leberlein gedacht
>
>auch kraulte sie ihn nicht so sehr
>wie die versorgerin vorher
>so reift in rufus der entschluss
>dass sich da etwas aendern muss
>
>zunaechst versucht er's mit verachtung
>laesst der dichterin nie ruh beim dichten
>das bringt ihm zwar im augenblick beachtung
>doch seinen zweck erfuellt's mit nichten
>
>er wird nur aergerlich vom tisch gescheucht
>so dass er ohne viel zu hoffen
>in eine dunkle ecke fleucht.
>was sieht er da. die tuer steht offen
>
>nun aber schnelle
>hinaus ins helle
>nur fort
>von diesem tristen ort
>
>er findet etwas frisches grass
>er knabbert's
>er findet etwas frisches nass
>er schlabbert's
>
>die sonne scheint ihm auf das fell
>er geht auf pirsch nach einer maus
>die nacht die folgt ist nicht sehr hell
>es zieht ihn zu dem angenehmen haus
>
>denn maeuse sind nicht leicht zu fangen
>und voegel die fliegen kaum zu erlangen
>und die paar fliegen das ist schon karg
>das leben in freiheit scheint ihm arg

das ist ja spannend! Soll es ein Heldenepos werden? Die Katze als Held?
Tragisches Heldentum? Die Katze scheitert beim Umsteigen in ihren
Anschlussflug in Toronto, weil sie keinen fuer die Einreise nach Goettingen
bzw.
zum Phil Seminar noetigen Nachweis (doppelt beglaubigt) vorlegen kann,
dass sie keinesfalls ein Hund ist (und sei es ein Hund im Katzenfell)?
Ich kann hier nur spekulieren!


>
>so das reicht glaub ich fuer heute,, muss wieder rueber altuismus
>machen, auch da haben wir gerad nen problem damit, das diese
>philosophen nicht richtig mathe koennen, ... man sollte das
>vielleicht als pflichtfach einfuehren, aber dann studieren noch
>weniger philosophie ....

erzaehl doch mal, wie es so laeuft. Sind ganz andere Leute da als im
SS? Sind die Qualifikationen wieder so breit gestreut? Und und und

Ach, da faellt mir noch zweierlei ein:
Ersterlei: Ich soll fuer Gottlob einen Artikel ueber Swarthmore etc.
schreiben. habe auch schon angefangen, aber finde das ganze entsetzlich
langeweilig. Die Frage also ist: was ist fuer den Goettinger Leser
ueberhaupt interessant??? Fuer Vorschlaege und Idee waere ich sehr
dankbar!

Zweiterlei: Nachtrag zur Springfieldforschung: oft kommt sie mit einem
Spielzeug im Mal angelaufen und legt es einem direkt vor die Fuesse und
schaut einem ins Gesicht, mit der Aufforderung, dass Ding zu werfen,damit
sie es holen kann. Das seltsame ist: wenn man sich bueckt, um das Ding zu
greifen, dann fasst sie es, schneller als man zugreifen kann. Ich fand das
immer seltsam und weiss nicht recht, ob man hier konsistenten Intentionen
zuschreiben kann. Du verstehst, was das Problem ist.
Man hat nur eine Chance, wenn man die Hand ganz langsam zum Gegenstand
bewegt. Dann macht sie ein paar Schritte rueckwaerts, ohne den Blick vom
Spielzeug abzuwenden. Trotz der Entfernung muss man imer ncoh, am Schluss
jedenfalls, schnell zugreifen!
Verstehe einer die terrier, wer kann.

soviel erst mal, ich muss erst mal in die bibliothek, bis spaeter, Peter
p.s.: gruess doch mal den Uli von mir (habt Ihr eigentlich schon die Heidegger
Kassette gehoert??? Neugier, neugier...)

Peter Baumann



*

Date: Thu, 23 Nov 2000 13:11:14 +0100
From: "K. Tun" 
To: Abdul Raffert 
Subject: [Fwd: springfield]

"K. Tun" wrote:
> 
> Gruezi,
> 
> Abdul erzaehlt von dem springfieldprojekt, an dem du beteiligt sein
> sollst. Es soll sich um einen hund handeln. So recht glaube ich aber
> nicht daran. Springfield ist, wenn ich mich nicht irre, die
> bezeichnung fuer ein gewehr - springfiel rifle. Also  ist es ein
> getarntes project von der american rifles association? Auf welche wege
> geraest du in dem land der unbegrenzten moeglichkeiten? Dahinter
> stehen prominente wie Charlston Heston, vielleicht auch Reagan, wenn
> er von Alzheimer manchmal aufwacht, und Bush sr. und junior. Ein
> philsophisch logischer turn fuer die ara? Etwa in derart
> alle menchen brauchen schuetz vor gefahren
> ein springfiel shutzt vor gefahr
> also braucht der mensch ein springfield
> ( diese inferenz faellt mir ein, weil MH mir gerade eine solche
> vorhaelt)
> 
> Hi, hier mailt MH.
> Dazu muss ich jetzt aber was sagen. Waehrend ich naechtelang ueber
> meinen Syllogismen bruete, hat Herr Tun seinen Schluss nur aus Spass
> aufgestellt. Hinter diesem Spass lauert aber eine ganz
> ausserordentliche Gefahr:
> Waffenhaendlers Hintermaenner haben wiederum Hintermaenner die mit
> verschlafenen Altpraesidenten zu verwechseln sind: Erinnern Sie sich
> noch an die Geruechte um das "Philadelphia-Projekt" (irgendwann im 2.
> Weltkrieg verschwand ein Schiff und tauchte ploetzlich wo ganz anders
> auf, schrecklich viele Tote, etc)
> Wenn so etwas nun auch mit dem Huendchen Springfield, oder schlimmer
> noch mit den Gewehren passiert?
> Oder ist das Springfield - Projekt am Ende nur die Vortsetzung des
> Philadelphia-Projekts mit anderen Mitteln? Klaeren sie uns auf....
> 
> Wenn bei dem wirklichen project was dabei rausspringt (Busvh gwinnt ja
> vielleicht), denke bitte an mich fuer einen ableger in den deuschen
> landen.
> 
> Uebrigens, wir gehen wieder ein bier trinken. Beneide!!!
> 
> die anonymaes


Date: Thu, 23 Nov 2000 13:10:28 +0100
From: "K. Tun" 
To: Abdul Raffert 
Subject: [Fwd: springfield]

Peter Baumann wrote:
> 
> Hallo,
> 
> mit Erstaunen nehme ich die "Verschweizerung" Goettingens zur Kenntnis und
> frage mich, ob das gut ist - weil in diesem Falle jede Veraenderung gut
> ist - oder nicht. Und ich erinnere mich an Duerrenmatt, der ja Schweizer
> war und mal gesagt hat, dass die Menschheit nur eine Alternative hat:
> Atomtod oder Verschweizerung. Na denn...
> 
>  > Gruezi,
> >
> > Abdul erzaehlt von dem springfieldprojekt, an dem du beteiligt sein
> > sollst. Es soll sich um einen hund handeln. So recht glaube ich aber
> > nicht daran. Springfield ist, wenn ich mich nicht irre, die
> > bezeichnung fuer ein gewehr - springfiel rifle.
> 
> Und es ist eine Stadt. was sage ich: mehrere Staedte...
> Und es gibt einen alten song mit dem Titel "springfield desaster", ich
> glaube ein altes englisches Arbeiterlied.
> 
> Also  ist es ein
> > getarntes project von der american rifles association? Auf welche wege
> > geraest du in dem land der unbegrenzten moeglichkeiten?
> 
> ja, ich entdecke hier meine Schattenseiten. Der philosophische jargon ist
> ja sowieso recht gewalttaetig (knock down argument, etc.). Da koennen ein
> paar Schusswaffen nur hilfreich sein. Der Wink mit der Wumme hat schon
> manchem den Weg zur richtigen conclusio gewiesen.
> 
> Augenblick mal, ich muss kurz mal mein Pferd fuettern gehen...
> 
> so, hier bin ich wieder:
> 
> Dahinter
> > stehen prominente wie Charlston Heston, vielleicht auch Reagan, wenn
> > er von Alzheimer manchmal aufwacht, und Bush sr. und junior. Ein
> > philsophisch logischer turn fuer die ara? Etwa in derart
> > alle menchen brauchen schuetz vor gefahren
> > ein springfiel shutzt vor gefahr
> > also braucht der mensch ein springfield
> > ( diese inferenz faellt mir ein, weil MH mir gerade eine solche
> > vorhaelt)
> 
> und vc. vs.> ein Springfield braucht ein Mensch, denn was ist ein
> Springfield ohne ein Mensch? Ein Nichts!
> 
> >
> > Hi, hier mailt MH.
> > Dazu muss ich jetzt aber was sagen. Waehrend ich naechtelang ueber
> > meinen Syllogismen bruete, hat Herr Tun seinen Schluss nur aus Spass
> > aufgestellt.
> 
> ja, das sit die wieder die Kantsche Differenz von Aus-Neigung-Schliessen
> vs. Aus Pflicht schliessen!
> 
> Hinter diesem Spass lauert aber eine ganz
> > ausserordentliche Gefahr:
> > Waffenhaendlers Hintermaenner haben wiederum Hintermaenner die mit
> > verschlafenen Altpraesidenten zu verwechseln sind: Erinnern Sie sich
> > noch an die Geruechte um das "Philadelphia-Projekt" (irgendwann im 2.
> > Weltkrieg verschwand ein Schiff und tauchte ploetzlich wo ganz anders
> > auf, schrecklich viele Tote, etc)
> 
> oh, daran kann ich mich nicht erinnern.
> 
> > Wenn so etwas nun auch mit dem Huendchen Springfield, oder schlimmer
> > noch mit den Gewehren passiert?
> 
> deswegen sorgen wir dafuer, dass Springfield keine Springfield zwischen
> die Pfoten bekommt. Schon mal einen Hund mit der Waffe umgehen gesehen?
> 
> > Oder ist das Springfield - Projekt am Ende nur die Vortsetzung des
> > Philadelphia-Projekts mit anderen Mitteln? Klaeren sie uns auf....
> 
> die Sache ist so dunkel, dass selbst mir die Zusammenhange voellig unklar
> sind. deshalb das Projekt. Abdul weiss viel mehr darueber. IHN muesst ihr
> fragen, er tut immer nur so unwissend...!
> 
> >
> > Wenn bei dem wirklichen project was dabei rausspringt (Busvh gwinnt ja
> > vielleicht), denke bitte an mich fuer einen ableger in den deuschen
> > landen.
> >
> 
> ja, klar. Im Augenblick ueberlege ich, ob wir vielleicht noch diese Woche
> ein 2. Zusatzritual veranstalten sollten. ABewr vielleicht waere das auch
> zu viel. Ich kenne mich bei voodoo ja nicht so aus...
> 
> > Uebrigens, wir gehen wieder ein bier trinken. Beneide!!!
> 
> pfui teufel - ausgehen, biertrinken. Da arbeite ich doch lieber!
> 
> viele puritanische Gruesse aus der Nachbarschaft der Amish und
> insbesondere der Quaker,
> Peter
*


From:     Self 
To: Peter Baumann 
Subject: springfield XII oder die logik von geruechten
Date: Sat, 25 Nov 2000 18:00:55 +2

hei peter,

ach da is ja einiges passiert und hab ne weile gebraucht mir ein bild 
davon zu machen, und nun versuche ich mal die sache zu vermitteln, 
womit wir schon bei einem der geburtsprobleme der analytischen 
philosophie waeren was heisst denn bilder, und wie vermittele ich 
bilder,.. da gibts die story von der darstellung, heisst sprache 
stellt die gedanken dar,... ach ich werd dem  nochmal nachgehen, ich 
glaub die geschichte hat ein gewisser Roth G. M.aufgebracht, .. 
moment ich grab mal nach.... ja da hab ich was in den tiefen meiner 
kopien berge gefunden, also der mann hat nen bhuch geschrieben, ja so 
etwa 1795 mit dem titel "Antihermes...." ich geb hier nur den 
haupttitel, das macht die sache spannender, weil dir dann erstmal 
einiges unklar bleibt,... also in dem buch, das ich nie in den 
haenden gehabt hab, obwohl ich mich seit jarzehnten darum bemuehe, 
soll angeblich nen exemplar in muenchen geben, aber,.....  na da 
entwickelt er ein sprachtheorie die den begriff der darstellung zu 
grunde legt..so und nun hab ich hier nen text von 1815 vor mir,.... 
von diesem roth und der hat den untertitel ".... zum gebrauch fuer 
akademien und obere gymnasialklassen..." also was man heute schulbuch 
nennt, .. aeh, aber das kliingt schon komisch, wenn ich den roth 
schulbuch nenne unddasnn an die schulbuecher meiner schulzeit denke, 
na wir hab auch ma ueber chomsky gerdet, weil ich danach gefragt 
habe, aber zurueck zum text von 1815,  da steht auf p. vi also 
ziemlich am anfang: "die herausgabe dieser schrift bezweckt, den 
begriff der d a r s t e l l u n g  u e b e r h a u p t (den g a t t u 
n g s b e g r i f f) in den bestimmteren einer seiner arten 
herabzuziehen und somit zu versuchen, den begriff des s y m b o l s  
auf dem gebiete der reinen allgemeinen sprachlehre einheimisch und 
geltend zu machen"...1815  schulbuchwissen (!!!?) .... aeh ja das 
waer noch vor csp und in deutschen landen (kling am 
unverfaenglichsten,reich war weg, rheinbund ex , ob man dann 
deutschland sagt,.. ?..)  so... nun das haette zwar was zu tun einem der 
grrundprobleme unseres diskurses  - diskursiv versus anschaulich,.. bilder 
sind zum anschauen, begriff diskusiv,.. was die geschichte nicht 
leichter macht, aber hat uns das nicht unter anderem der gute 
immanuel eingebrockt, wenn dir das alles sehr unklar schein, dann 
wae ich ja fast ohne sprung zum hauptthema dieser folge gekommen, die 
wollte ich naemlich auch "obscura et diffusa" nennen, um dies  thema 
einwenig vobereitend zu bebildern nochmal zu dem titele des buches, 
das ich nie in die finger bekam... "antihermes..." gut diskursiv 
gefolgert kann man auf  ein buch mit dem titel "hermes .." 
schliessen, und du kannst mir glauben, das buch besitze ich auch, das 
hat ein janes harris geschrieben, 1765 kam ne 2. auflag raus, die ich 
als repro hab,... und da zitier ich mal den ganzen titel "hermes,  or 
a philosophical inquiry concernig universal grammar", dies buch hielt 
nun freund hamann mit fuer das beste, was im gebiet der philosophie 
ihm bekannt sei und er kannte ja beakanntermassen ziemlich viel,.... 
nun ist ja bereits infrueheren folgen hinreichend bekanntgemacht 
worden, das hamann ein rosenkreuzer testament verfasste,.. und fuer ihn 
kann wohl 
der bekenntnisschluss fuer rosenkruezer 
gelten, nachdem folgt, dass jemand, der von sich bekennt er sei kein rosenkreuzer ist ein 
rosenkreuzer, weil die rosenkreuzer sich nie oeffentlich zu ihrem 
rosenkreuzertum bekennen, da aber rosenkreuzer schlaue leute sind 
bekennen sie sich aber oeffentlich zu ihrem rosenkreuzertum, da sie 
wissen, das sie dann nicht fuer rosenkreuzeuer gelten, weil die sich 
ja bekanntermassen nie oeffentlich zu ihrem rosenkreuzertum 
bekennen..
soweit so unklar... nun fuehrt noch ein anderer weg ins obskure.. der 
name hermes.. so und dazu mal wieder TS was is den die zweite grosse 
tragoedie die ueber den helden und  vater shandy insbesondere 
hereinbricht, nach der geschichte mit der nase.. der name "ther is no 
other christian name with tris than tristram" so die fatale bemerkung 
des hlfsprediger vor der taufe,... aber walter wollte doch 
trismegistos (!). das is aber ne art von nachname mit voenamen hies 
der trismegistos naemlich ja und jetzt kommts hermes. ich hab den mal 
nen jungen gott mit greisenhaften zuegen genannt... weil der wohl 
spaethellenistisch, pseudoaegyptisch, gnostischen ursprungs is und 
sich wie die aeteren nich so recht gegen diesen christus durchsetzen 
konnte aber immerhin kriegt nochmal ne chance in der zeit, die manche 
als den beginn der neuzeit ansehen, also am ende der sogenannten 
dunklen zeit des MA, pointiert, die aufklaerung beginnt mit einer 
phase der verdunkelung, das scheint sogar einzuleucchten, nur das das 
was viele fuer das aufzuklaerende dunkel halten das dunkle MA doch 
recht lichte zuege hatte, wohingegen, eine der grundlagen die 
aufklaeren sollen die verschlossenen texte des corpus hermeticus 
sind, natuerlich kommt hermetik und auch hermeneutik von da weg,... 
und die rosenkreuzer stehen auch in beziehung dazu, wenn es die denn 
ueberhaupt gibt, ...
so und wie geht das mit dem geruecht, du erinnerst dich als das 
offentliche dementi des rueckzugs von naumann hoerte, war ich mir 
sofort sicher das nida minster wird, natuerlich geht das wohl nicht 
diskursiv, aber ich war mir sicher und hatte ja auch recht, .. 
warum diese ganze lange vorgeschichte..  ich hab da letztens von 
einem schlimmen geruecht erfahren..:

> Abdul erzaehlt von dem springfieldprojekt, an dem du beteiligt sein
> sollst. Es soll sich um einen hund handeln. So recht glaube ich aber
> nicht daran. Springfield ist, wenn ich mich nicht irre, die
> bezeichnung fuer ein gewehr - springfiel rifle. Also  ist es ein
> getarntes project von der american rifles association? Auf welche
> wege geraest du in dem land der unbegrenzten moeglichkeiten?
> Dahinter stehen prominente wie Charlston Heston, vielleicht auch
> Reagan, wenn er von Alzheimer manchmal aufwacht, und Bush sr. und
> junior. Ein philsophisch logischer turn fuer die ara? Etwa in derart
> alle menchen brauchen schuetz vor gefahren ein springfiel shutzt vor
> gefahr also braucht der mensch ein springfield Wenn bei dem
> wirklichen project was dabei rausspringt (Busvh gwinnt ja
> vielleicht), denke bitte an mich fuer einen ableger in den deuschen
> landen.
> alle menchen brauchen schuetz vor gefahren
> ein springfiel shutzt vor gefahr
> also braucht der mensch ein springfield

also nach dem vorher bebiderten folgt, wenn wir das dementieren, 
geben wir zu, das wir kohle von diesen schiesswutigen freaks 
bekommen, wenn wir aber sagen, ja wir kriegen von diesen wahren 
vetertern der amerikanischen nation und ehre natuerlch unterstuezung 
und sein stolz darauf zur weiteren prosperitaet der amerkanischen 
forschun im nationalen intresse beizutragen, dann wuerden die leute 
das nur miss verstehen, also am besten man uebergeht das mit 
schweigen, aber dann kommen diese bemerkungen von wegen, die haben 
das ja nicht dementiert ergo stimmts, ... aber deshalb hab ich ja 
auch soviel geschrieben,... so das keiner kommen kann und sagt ich 
haette geschwiegen,.... dennoch ende ich mit dem anfang des hmannschen 
testaments: Fauete linguis!

a.

ps: psst psst psst....


> ja, ich entdecke hier meine Schattenseiten. Der philosophische
> jargon ist ja sowieso recht gewalttaetig (knock down argument,
> etc.). Da koennen ein paar Schusswaffen nur hilfreich sein. Der Wink
> mit der Wumme hat schon manchem den Weg zur richtigen conclusio
> gewiesen.
> 
> Augenblick mal, ich muss kurz mal mein Pferd fuettern gehen...
> und vc. vs.> ein Springfield braucht ein Mensch, denn was ist ein
> Springfield ohne ein Mensch? Ein Nichts! die Sache ist so dunkel,

> dass selbst mir die Zusammenhange voellig unklar sind. deshalb das
> Projekt. Abdul weiss viel mehr darueber. IHN muesst ihr fragen, er
> tut immer nur so unwissend...!


Date: Sat, 25 Nov 2000 13:26:23 -0500
To: "joachim abdul raffert" 
From: Peter Baumann 
Subject: Re: springfield XII oder die logik von geruechten


Hi Abdul,

benebelten Kopfes gelange ich zurueck ins office. Haette ich doch die
Grippe-impfung, aber na ja...

Ich versuche mal Deiner mail zu folgen. Tja,was Du ueber Roth und
Harris schreibst, ueber hermes und anti, bestaetigt mal wider die
vermutung, dass dieses Jhd. eigentlich immer noch das 18. ist! Na,
gut, es gab Mondlandung, Reissverschluss und nutella, aber die
wesnltichen sachen warn doch schon vorher da. Ausser der
Zentralheizung...

>der bekenntnisschluss fuer rosenkruezer
>gelten, nachdem folgt, dass jemand, der von sich bekennt er sei kein
>rosenkreuzer ist ein
>rosenkreuzer, weil die rosenkreuzer sich nie oeffentlich zu ihrem
>rosenkreuzertum bekennen, da aber rosenkreuzer schlaue leute sind
>bekennen sie sich aber oeffentlich zu ihrem rosenkreuzertum, da sie
>wissen, das sie dann nicht fuer rosenkreuzeuer gelten, weil die sich
>ja bekanntermassen nie oeffentlich zu ihrem rosenkreuzertum
>bekennen..

das kann man wieder so nett fortsetzen: Da widerum jeder weiss,dass
dem so ist, bekennen sie sich nicht, wesewegen sie sich wieder bekennen...


>so und wie geht das mit dem geruecht, du erinnerst dich als das
>offentliche dementi des rueckzugs von naumann hoerte, war ich mir
>sofort sicher das nida minster wird, natuerlich geht das wohl nicht
>diskursiv, aber ich war mir sicher und hatte ja auch recht, ..

isss dass jetz eigntlichch sicher unn offfitsielll??

>warum diese ganze lange vorgeschichte..  ich hab da letztens von
>einem schlimmen geruecht erfahren..:
>
>> Abdul erzaehlt von dem springfieldprojekt, an dem du beteiligt sein
>> sollst. Es soll sich um einen hund handeln. So recht glaube ich aber
>> nicht daran. Springfield ist, wenn ich mich nicht irre, die
>> bezeichnung fuer ein gewehr - springfiel rifle. Also  ist es ein
>> getarntes project von der american rifles association? Auf welche
>> wege geraest du in dem land der unbegrenzten moeglichkeiten?
>> Dahinter stehen prominente wie Charlston Heston, vielleicht auch
>> Reagan, wenn er von Alzheimer manchmal aufwacht, und Bush sr. und
>> junior. Ein philsophisch logischer turn fuer die ara? Etwa in derart
>> alle menchen brauchen schuetz vor gefahren ein springfiel shutzt vor
>> gefahr also braucht der mensch ein springfield Wenn bei dem
>> wirklichen project was dabei rausspringt (Busvh gwinnt ja
>> vielleicht), denke bitte an mich fuer einen ableger in den deuschen
>> landen.
>> alle menchen brauchen schuetz vor gefahren
>> ein springfiel shutzt vor gefahr
>> also braucht der mensch ein springfield
>
>also nach dem vorher bebiderten folgt, wenn wir das dementieren,
>geben wir zu, das wir kohle von diesen schiesswutigen freaks
>bekommen, wenn wir aber sagen, ja wir kriegen von diesen wahren
>vetertern der amerikanischen nation und ehre natuerlch unterstuezung
>und sein stolz darauf zur weiteren prosperitaet der amerkanischen
>forschun im nationalen intresse beizutragen, dann wuerden die leute
>das nur miss verstehen, also am besten man uebergeht das mit
>schweigen, aber dann kommen diese bemerkungen von wegen, die haben
>das ja nicht dementiert ergo stimmts, ... aber deshalb hab ich ja
>auch soviel geschrieben,... so das keiner kommen kann und sagt ich
>haette geschwiegen,.... dennoch ende ich mit dem anfang des hmannschen
>testaments: Fauete linguis!

ja, lass uns den Mantel des Schweigens huups!

abgedaempft und durch den aermel:
Peter